„Das Wichtigste ist: Immer positiv bleiben“, schloss RWOs Interimstrainer Mike Terranova sein Statement und das Lob für den Gegner nach dem 3:2-Sieg über Wegberg-Beeck ab. Ihnen sagte er noch "ohne Ende Punkte" voraus, wenn sie so weiterspielen würden wie beim Nachholspiel am Mittwochabend. Es war der erste Sieg für Rot-Weiß Oberhausen in der laufenden Saison, drei Tage nach der Trennung von Dimitrios Pappas als Trainer der Regionalliga-Mannschaft.
Dass die Wünsche für die Wegberger auch seine Marschrichtung für sein Trainercomeback waren, wurde auch schnell klar. Die Oberhausener sollten traumhaft in die Partie starten: RWO hatte drei Chancen, die sie zweimal durch Shun Terada (5., 7.) und einmal durch Shaibou Oubeyapwa (14.) genutzt habe. "In dieser Phase ist es nicht normal, dass wir die ersten drei Bälle direkt reinhauen, dadurch haben wir ein bisschen Selbstvertrauen bekommen“, analysierte Terranova den Start in die Partie.
Doch was zu Anfang wie eine klare Sache aussah, sollte nicht ganz so eindeutig enden. Obwohl der Fußballlehrer seine Mannschaft in der Halbzeitpause noch gewarnt hatte: „Es war wichtig, dass keiner denkt, dass das Spiel nun von alleine läuft. Mit einem Anschlusstreffer kommt die dritte Luft und dann wird es schwierig.“ Und es kam, wie es kommen musste. Der zur Pause eingewechselte Shpend Hasani stellte den 1:3 Anschlusstreffer her (48.), Sebastian Wilms erzielte nach einer Freistoßflanke gar das 2:3 (55.).
Von nun an drückte Wegberg-Beeck auf den Ausgleich, RWO bekam Schwierigkeiten, überhaupt Konter zu setzen. „Wegberg fehlte das Glück, wir hatten auch zwei, drei Konterchancen, auch als Sven Kreyer im Abseits steht, das müssen wir besser machen“, übte Terranova Selbstkritik.
Aber sei’s drum. Durch den ersten Sieg klettert RWO direkt vom Abstiegsplatz und belegt vor der Partie gegen die U21 des 1. FC Köln zumindest wieder Platz 16. „Wir sind froh, dass wir gewonnen haben. Es zählen die drei Punkte. Wir sind auf einem guten Weg.“