Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider hatte dem BFV am Freitagabend vorgeworfen, über Monate nicht in der Lage gewesen zu sein, ein Team für das Duell zu bestimmen. Das Landgericht München I hatte zuvor entschieden, dass der Drittligist Türkgücü anstelle des Regionalligisten Schweinfurt als bayerischer Vertreter gegen die Schalker antreten dürfe. Bis zur Klärung des Streits wurde die für Sonntag geplante Partie verschoben.
„Der BFV hat bereits im Mai 2020 eine entsprechende Regelung erlassen und veröffentlicht, von deren Rechtmäßigkeit wir nach wie vor überzeugt sind und von der wir ausgehen, dass diese auch gerichtlich bestätigt wird“, sagte BFV-Vizepräsident Reinhold Baier der Deutschen Presse-Agentur am Samstag. Baier ist Richter am Oberlandesgericht und im Landesverband des Freistaats für Rechtsfragen zuständig.
Als Reaktion auf den Unmut von Schalke sagte er: „Warum Türkgücü München erst jetzt, also 72 Stunden vor Anpfiff, Rechtsmittel eingelegt hat, anstatt dies in den vergangenen vier Monaten zu tun, ist eine Frage, die Herr Schneider Türkgücü stellen sollte.“
Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny sagte in einem Interview mit dem „Sportbuzzer“, er habe mit der Klage so lange warten müssen, bis der BFV offiziell seine Starter benannt hatte. Das war erst vor rund einer Woche der Fall. dpa