„Wir dürfen bei aller Euphorie nicht vergessen, dass wir vor einer Saison stehen, die so viel Stress wie nie zuvor für die Spieler bedeutet. Die Pause bis zum Auftakt ist kurz, es gibt viele Englische Wochen, und zum Abschluss steht die EM an“, mahnte Rummenigge im Vereinsmagazin „51“ (September-Ausgabe). „Wir müssen in Zusammenarbeit mit den Verbänden dafür sorgen, dass die Spieler am Ende nicht auf dem Zahnfleisch daherkommen.“
Der FC Bayern startet kommende Woche nach nur 14 Tagen Pause wieder in die Vorbereitung auf die Mitte September beginnende Saison. Auch Bundestrainer Joachim Löw hat wiederholt vor einer Überbelastung der Spieler gewarnt.
Rummenigge denkt auch nach dem Gewinn des Triples nicht an einen vorzeitigen Abschied als Vorstandschef des deutschen Fußball-Rekordmeisters. Seine Amtszeit endet regulär Ende 2021, dann soll ihn Oliver Kahn beerben. „Ich habe einen Vertrag bis zum 31. Dezember 2021 – und bei aller Triple-Euphorie muss ich leider klarstellen, dass auch wir vor einer wirtschaftlich sehr herausfordernden Saison stehen. Der ganze Fußball wird finanzielle Schmerzen erleiden“, befand Rummenigge. „Da möchte ich mich verantwortungsvoll einbringen und unseren neuen Köpfen Oliver Kahn, Hasan Salihamidzic und Herbert Hainer mit meiner Erfahrung helfen, durch diese stürmischen Gewässer zu steuern.“ dpa