Das dortige Gesundheitsamt hatte für den Bundesliga-Auftakt am 20. September gegen den FSV Mainz 05 bis zu 8500 Zuschauer in der Leipziger Arena genehmigt. „Das ist ein mutiger, aber gleichzeitig ein sehr besonnener Schritt“, sagte Watzke der „WAZ“ am Dienstag.
Der BVB-Chef erhofft sich von Vorgehen des Leipziger eine positive Signalwirkung für andere Gesundheitsämter, wobei das Corona-Infektionsgeschehen in den verschiedenen Regionen der Republik sehr unterschiedlich ist. Leipzig habe dadurch zum Start der neuen Saison „einen kleinen Wettbewerbsvorteil. Aber den muss man in Kauf nehmen, wenn man möchte, dass sich - immer auf Basis des jeweiligen Infektionsgeschehens und eines durchdachten, verantwortungsbewussten Konzeptes - etwas bewegt.“
Watzke glaubt, dass bei rund 8000 Fans „in so einem großen Stadion wie in Leipzig unter freiem Himmel“ das Ansteckungsrisiko „sehr gering“ sei. Für die Heimspiele des BVB im mehr als 80 000 Fans fassenden Dortmunder Stadion würde sich Watzke auch eine Teilzulassung von Zuschauern wünschen. Aber: „Das liegt nicht in unserer Hand. Dazu müsste zunächst ein entsprechendes Signal der Landesregierung kommen. Selbst wenn das örtliche Gesundheitsamt zuständig ist, kann man solche Entscheidungen ja nicht gegen die Landesregierung fällen.“ dpa