Der Puls von Franz Wunderlich stieg von Minute zu Minute immer weiter an. Der emotionsgeladene Sportvorstand pushte die Mannschaft von Pavel Dotchev von der Tribüne ohne Pause nach vorne. Mit Erfolg: Nach den Siegen gegen 1860 München und Carl Zeiss Jena konnte der Aufsteiger auch den MSV Duisburg bezwingen. Damit können sich die Domstädter wohl auch von den letzten Abstiegssorgen verabschieden. „Es war für uns ein Riesenschritt“, freute sich Kölns bester Torschütze Albert Bunjaku nach dem beherzten Auftritt gegen den MSV im Gespräch mit Magenta Sport.
Der Schweizer [article=489733]nutzte den katastrophalen Fehler von Duisburg-Schlussmann Leo Weinkauf[/article] und erzielte am Dienstagabend seinen 20. Saisontreffer für die Viktoria. Der Vertrag des 36-Jährigen läuft in sechs Tagen aus, eine Verlängerung soll in Kürze bekanntgegeben werden. „Wenn alles so läuft, wie wir uns das vorstellen, dann wird es in den nächsten Tagen passieren“, sagte Bunjaku. Sein Trainer Pavel Dotchev weiß, was er dem ehemaligen Schweizer Nationalspieler zu verdanken hat. Schon vor 14 Jahren spielte der 36-Jährige unter Dotchev bei Rot-Weiß Erfurt.
Pavel Dotchev lobt Albert Bunjaku
„Er ist ein Phänomen. Für mich ist es eine Ehre, ihn wieder trainieren zu dürfen“, sagte Kölns Trainer am Mikrofon von Magenta Sport. Ohne die Tore des aktuell zweittreffsichersten Drittligastürmers stünde der Klub wohl nicht auf dem zwölften Tabellenplatz der 3. Liga. Auch wenn der Klassenerhalt noch nicht zu 100 Prozent feststeht, blickt Pavel Dotchev schon jetzt voller Stolz auf ein erfolgreiches Jahr zurück. „Die Mannschaft hat über Monate super Arbeit geleistet. Ich bin glücklich, dass sich die Jungs belohnt haben. Es ist schon eine kleine Sensation“, sagte der 54-Jährige.
[spm_gallery]{"gallery_id":"8889","matchday":"1","relay":"","src":"836540","season":"10"}[/spm_gallery] Genauso zufrieden äußerte sich Dotchev auch über die leidenschaftlichen 90 Minuten gegen den MSV. „Wir haben super gekämpft, kaum Torchancen zugelassen und waren gut auf die Stärken der Duisburger vorbereitet. Ich bin einfach richtig happy.“ Ein rundum gelungener Tag also für den FC Viktoria Köln, der dann wohl spätestens am Wochenende nach dem Spiel in Kaiserslautern die Korken endgültig knallen lassen kann.