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Pusch-Traumtor, 120-Sekunden-K.-o.! Zebras unterliegen effektiven Dresdenern

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Casper Jander (unten) und der MSV Duisburg mühten sich gegen Dynamo Dresden ohne Erfolg.
Casper Jander (unten) und der MSV Duisburg mühten sich gegen Dynamo Dresden ohne Erfolg. Foto: firo
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Der MSV Duisburg verlor sein vorletztes Heimspiel des Jahres mit 2:4 (1:1) gegen Dynamo Dresden. Die Gäste waren am Ende effektiver.

Der MSV Duisburg hat es verpasst, sich näher an die Nicht-Abstiegsplätze der 3. Liga heranzukämpfen. Bei der 2:4-Niederlage gegen Dynamo Dresden waren die Meidericher in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft. Die Chancenverwertung bleibt das große Problem.

Für den gelbgesperrten Kapitän Sebastian Mai schickte Boris Schommers mit Benjamin Girth mal wieder einen gelernten Stürmer in die Spitze. Caspar Jander kehrte nach seiner Sprunggelenksverletzung ebenfalls in die Startelf zurück und ersetzte den zuletzt formstarken, unter der Woche jedoch angeschlagenen, Santiago Castaneda auf der Doppelsechs. Die Gäste mussten auf ihren Stamm-Innenverteidiger Claudio Kammerknecht verzichten.

„Wir werden kein Teil eures Deals sein - scheiß DFL“. Auch die Fan-Lager aus Duisburg und Dresden schlossen sich dem bundesweiten Protest gegen den Investoren-Einstieg in der Deutschen Fußball-Liga an und schwiegen die ersten zwölf Minuten. Beendet wurde dieser durch einen Wechselschmähgesang. Die fehlende Stimmung zu Beginn störte beide Mannschaften überhaupt nicht. Sie legten in einer wilden Anfangsphase stark los.

Vor allem die Zebras: Benjamin Girth (1.) und Thomas Pledl (3.) kamen früh zum Abschluss. Für den früheren Düsseldorfer war es nach scharfer Hereingabe von Niklas Kölle aus wenigen Metern fast schwieriger, den Ball vorbei als rein zu schießen. Dresdens erste Ecke führte direkt zum Erfolg. Vincent Müller konnte den Ball nicht wegfausten. Paul Wills Kopfball-Bogenlampe landete im Netz (5.).


Über den aktiven Kölle trauten sich die Zebras viel zu, der Tabellenzweite gab der Schommers-Elf immer wieder viele Räume. Marvin Bakalorz schloss nach einer Ablage von Girth zu überhastet ab (30.). Dynamo spielte zwar auch zielstrebig nach vorne, ließ aber die letzte Präzision im ersten Durchgang weitgehend vermissen.

MSV: V. Müller - Feltscher, Bitter, Knoll, Köther - Bakalorz, (63. Stierlin) - Pledl (77. R. Müller), Pusch (77. Michelbrink), Kölle (84. Esswein) - Girth (63. König).

SGD: Drljaca - Ehlers (84. Bünning), Lewald, Kraulich, Meier - Will, Hermann (74. Berger), Hauptmann - Lemmer (74. Borkowski), Zimmerschied (84. Cueto) - Kutschke (63. Meißner).

Schiedsrichter: Sören Storks

Zuschauer: 12.091

Gelbe Karten: Feltscher - Kutschke, Meißner.

Tore: 0:1 Will (5.), 1:1 Pusch (45.), 1:2 Kutschke (54.), 1:3 Zimmerschied (56.), 1:4 Meißner (83.), 2:4 R. Müller (87.).

Je länger die erste Halbzeit dauerte, desto besser wurden die Gastgeber. Girth scheiterte am Außennetz (39.) und SGD-Keeper Stefan Drljaca kratzte einen strammen Flachschuss von Kolja Pusch noch von der Linie (42.). Mit der letzten Aktion in den ersten 45 Minuten nahm Duisburgs Nummer Sieben per Volleyschuss aus 18 Metern Maß und traf zum 1:1-Pausenstand.

Die Duisburger blieben auch nach Wiederanpfiff mutig und starteten mit einer Doppelchance. Nach einer Pledl-Ecke köpfte Girth zunächst an den rechten Außenpfosten, Marvin Knoll fand seinen Meister beim Abstauber in Drljaca (47.). Dann klärten die Gäste auf, was eine Spitzenmannschaft auszeichnet.

Das Team von Markus Anfang zeigte sich brutal effektiv. Ein Dresdener Doppelschlag in 120 Sekunden zog den Zebras den Stecker. Kutschkes Schlenzer (54.) von der Strafraumgrenze folgte ein blitzsauberer Konter, den Tom Zimmerschied gekonnt verwertete (56.). Von diesem Schock konnte sich der MSV nicht mehr erholen. Kurz nach seiner Einwechslung machte SGD-Joker Robin Meißner kurz vor Schluss alles klar (83.). Robin Müller verkürzte mit einer gelungenen Einzelaktion noch auf 2:4 (87.). Der Schlusspunkt.

Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt für den MSV nach der sechsten Heimniederlage weiterhin fünf Zähler. Am Mittwochabend (19 Uhr) steht das richtungsweisende Kellerduell gegen Schlusslicht Freiburg II an.

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3 SV Rödinghausen 9 7 0 2 22:11 11 21
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 Fortuna Köln 9 7 1 1 17:9 8 22
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