Der MSV Duisburg hat sein erstes Winter-Testspiel gewonnen. Die Meidericher besiegten den niederländischen Erstligisten Vitesse Arnheim am Freitagnachmittag mit 2:1 (1:1).
Beim Test, der ohne Zuschauer stattfand, musste MSV-Trainer Torsten Ziegner auf Sebastian Mai (Mandelentzündung), Vincent Gembalies (Knieprobleme), Niklas Kölle (Achillesfersenverletzung) und Alaa Bakir (Aufbautraining) verzichten. Mit Benjamin Girth und Marvin Knoll standen dafür zwei Profis in der Startelf, die länger ausgefallen waren. Leroy Kwadwo, der verletzungsbedingt in dieser Saison noch gar nicht zum Einsatz kam, saß zunächst auf der Bank - ebenso wie der immer wieder angeschlagene Rolf Feltscher.
Knapp eine halbe Stunde dauerte es, ehe die Zebras ihr erstes Tor der Winter-Vorbereitung erzielten. Ein Eckball von Kolja Pusch fand Girth, der zum 1:0 einköpfte (29.).
Die Führung währte allerdings nur kurz. Nach 35 Minuten erzielte der vom VfL Wolfsburg nach Arnheim verliehene Bartosz Bialek nach einer Flanke den Ausgleich.
MSV Duisburg 1. HZ: Müller - Mogultay, Knoll, Fleckstein, Ajani, Stierlin, Bakalorz, Michelbrink, Hettwer, Pusch, Girth
MSV Duisburg 2. HZ: Müller - Kwadwo, Senger, Feltscher, Bitter, Frey, Wild, Stoppelkamp, Ekene, König
Tore: 1:0 Girth (29.), 1:1 Bialek (35.), 2:1 Stoppelkamp (58.).
Zur zweiten Halbzeit wechselte Ziegner komplett durch, nur Torhüter Vincent Müller spielte weiter. Vor dem Stammkeeper feierte Kwadwo sein Comeback. Auch Kapitän Moritz Stoppelkamp oder der in der Hinrunde kaum berücksichtigte Gordon Wild erhielten Einsatzzeiten.
Mit der Hereinnahme von Stoppelkamp strahlte der MSV mehr Torgefahr aus. Erst bereitete der Duisburger Topscorer stark für Aziz Bouhaddouz vor (50.). Der Marokkaner scheiterte am Arnheimer Torhüter. Dann kam Stoppelkamp selbst zum Abschluss - und traf per Heber zum 2:1 (58.). Zuvor hatte Phillip König einen Freistoß schnell ausgeführt.
Und kurz vor Schluss stand Stoppelkamp noch ein weiteres Mal im Fokus - in dem er für eine Schrecksekunde sorgte. Der Routinier knickte um und musste behandelt werden (84.). Ob er sich eine Verletzung zugezogen hat, ist bisher nicht bekannt.
Sicher ist hingegen, dass die Meidericher die Führung über die Zeit brachten. Nach dem kleinen Achtungserfolg haben die MSV-Profis nur rund 48 Stunden, ehe das nächste Testspiel angepfiffen wird. Am Samstagnachmittag (16 Uhr) kommt Ligakonkurrent VfB Oldenburg ins Ruhrgebiet. Gespielt wird an der Westender Straße, der Eintritt ist frei.