Als Jo Coppens im Sommer aus Unterhaching zum MSV Duisburg wechselte, wurde seine Rolle sofort offen kommuniziert. Der erfahrene Belgier kam als Ersatzkeeper und hütete den Kasten vor allem im Niederrheinpokal. Nach dem Platzverweis gegen Leo Weinkauf gegen den 1. FC Magdeburg durfte der Routinier zum Jahresbeginn für drei Partien auch in der 3. Liga ran. Beim 1:1-Unentschieden am letzten Spieltag beim SC Verl kam ein vierter Einsatz hinzu.
Torsten Ziegner erklärte gegenüber „Magenta Sport“ schon vor dem Spiel, warum er sich für den Wechsel zwischen den Pfosten entschieden hat. „Wir haben zwei Drittligatorhüter im Kader. Jo gehört in der kommenden Saison definitiv zum Kader, Leo muss erst mal nach Hannover zurück. Da ist der Ausgang offen“, sagte der Trainer. Ziegner weiter: „Jo hat es verdient zu spielen und sich als Nummer zwei gezeigt, wie es sich gehört. Er hat Leo im Training immer gepusht und alles gegeben.“
Coppens sammelt gute Argumente - Ist Weinkauf erneut zu halten?
Coppens zahlte das Vertrauen zurück und machte in Paderborn einen sicheren Job. Auch bei der Entstehung des Treffers zum 1:0 von Moritz Stoppelkamp war der 1,90-Meter-Hüne nicht ganz unbeteiligt, als er das Spiel nach einer abgefangenen Ecke mit einem Abwurf in den Lauf von Vorbereiter Caspar Jander ganz schnell machte. Kurz vor der Pause parierte er zudem einen strammen Distanzschuss von Tom Baack sicher.
Der MSV Duisburg steht vor einem interessanten Sommer. Eine spannende Personalfrage wird nun auch die nach der Besetzung der Torhüterposition sein. Es bleibt abzuwarten, ob Ralf Heskamp die Weinkauf-Leihe ein zweites Mal verlängern kann. Falls ja, könnte es durchaus zu einem Zweikampf um die Nummer eins kommen. Denn Weinkauf leistete sich in dieser Saison schon den einen oder anderen Aussetzer, während Coppens in seinen wenigen Einsätzen gute Argumente sammeln konnte.