Viktoria Köln reist am Samstag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) mit einem Neun-Punkte-Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz nach Duisburg. Auf den MSV hat die Viktoria auch schon einen Fünf-Zähler-Vorsprung vorzuweisen.
RevierSport hat mit Viktoria-Sportvorstand Franz Wunderlich gesprochen.
Franz Wunderlich, ist Viktoria Köln schon durch und alle Sorgen los?
"Nein, wir wissen doch wie verrückt diese 3. Liga ist. Wir sind gut beraten, aufzupassen. Wir brauchen jeden Punkt und da werden wir in Duisburg auch wieder versuchen etwas mitzunehmen."
Was klappt den aktuell besser als noch am Saisonanfang?
"Nach neun Spielen hatten wir nur fünf Punkte. Im Winter haben wir einige Korrekturen vorgenommen und sind dann auch gut ins Jahr 2022 gekommen. Wir haben auch am Trainer Olaf Janßen festgehalten und sind ruhig geblieben. Wir haben uns für einen Weg mit jungen Spielern entschieden, haben einen anderen Weg auf dem Transfermarkt eingeschlagen. Das braucht alles Zeit und wir wurden für unsere Geduld letztendlich auch belohnt."
Das ist ein guter Ruhrpottklub, ähnlich wie Rot-Weiss Essen, denen ich auch endlich den Aufstieg gönne. Ich mag das hier einfach, diese Region, diese Klubs. Sie tun dem deutschen Fußball gut. Der MSV wird es schaffen.
Franz Wunderlich
Der MSV hielt auch in einer gefährlichen Phase an seinem Trainer fest. Sind Sie überrascht, dass die Duisburger um den Klassenerhalt kämpfen?
"Ich bin schon überrascht, dass die da unten stehen. Die Mannschaft hat viel mehr Qualität. Da braucht man ja nur einen Blick auf den Kader zu werfen. Aber ich bin auch davon überzeugt, dass der MSV das packt. Für einen Abstieg ist dieser Kader einfach zu gut. Und ich muss auch sagen, dass so ein traditionsreicher Verein nicht absteigen darf. Das ist ein guter Ruhrpottklub, ähnlich wie Rot-Weiss Essen, denen ich auch endlich den Aufstieg gönne. Ich mag das hier einfach, diese Region, diese Klubs. Sie tun dem deutschen Fußball gut. Der MSV wird es schaffen."
Und die Viktoria: Wird sie vielleicht in der nächsten Saison, das wäre das vierte Drittliga-Jahr, angreifen?
"Wichtig ist, dass man jetzt über die Ziellinie kommt und die Situation annimmt. Nochmal: Wir sind noch nicht durch! Wenn wir das ganz schwierige Jahr erfolgreich meistern, dann werden wir uns im Sommer unterhalten, wie es weitergeht. Aber Viktoria Köln ist schon ein Verein, der die Ambitionen hat, auch mal oben mitzuspielen."
Franz-Josef Wernze hält sich im Hintergrund bedeckt...
Franz-Josef ist über alle Schritte informiert, auch wenn er nicht mehr am Tagesgeschäft teilnimmt.