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MSV - Rostock 3:1
Caiuby sorgt für Ärger

MSV: 3:1-Erfolg gegen Rostock
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Die Zebras haben pünktlich zum wichtigen Pokalspiel in Augsburg neues Selbstvertrauen getankt. Hansa Rostock wurde mit 3:1 nach Hause geschickt.

Dabei reichten den Duisburgern 20 starke Minuten aus, um zurück in die Erfolgsspur zu finden. „Ich bin zufrieden“, zeigte sich Peter Neururer einverstanden.

Doch die 11.134 Zuschauer mussten sich bis zur 23. Minute gedulden, ehe sich der MSV behaupten konnte. Nach einer Ecke von Änis Ben-Hatira fiel das Leder vor die Füße von Adam Bodzek. Der Pole wollte aus rund 18 Metern eigentlich zum Schuss ansetzen, doch sein verunglückter Versuch landete bei Frank Fahrenhorst. Der ehemalige Bochumer stand plötzlich völlig frei vor Keeper Alexander Walke, behielt die Übersicht und schob überlegt zum 1:0 ein.

Anstatt abzuschalten, blieben die Hausherren dran und beschäftigten die kaum vorhandene Rostocker Defensivabteilung permanent. Die Hartnäckigkeit wurde belohnt. Sören Larsen eroberte sich gegen den völlig indispunierten Orestes das Leder, lief allein auf Walke zu, umkurvte den Keeper und setzte Ben-Hatira in Szene. Der Ex-Hamburger hatte keine Probleme, aus einem Meter den Ball über die Linie zu drücken – 2:0 (29.). „Ich wusste noch nicht, dass man als Innenverteidiger im eigenen Strafraum einfach mal dribbelt“, war Andreas Zachhuber sauer. „Orestes hat uns alles kaputt gemacht.“

Doch das Highlight des Spiels sollte erst noch folgen. Denn die Rückkehr von Chavdar Yankov war für die Zebras ein Segen. In der 43. Minute nahm er sich dann ein Herz und donnerte das Spielgerät aus 26 Metern in den Winkel. „Ein wahnsinniges Tor“, schnalzte Neururer mit der Zunge.


Nach dem Seitenwechsel schalteten die Zebras allerdings gleich mehrere Gänge zurück. „Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, sind aber nicht mehr nach vorne gekommen“, resümierte Neururer, der in der 70. Minute mit ansehen musste, wie Larsens Freund Martin Retov einen Freistoß zum 1:3 in die Maschen schlenzte. „Dass wir nicht zu Null gespielt haben, ist ärgerlich“, kommentierte Neururer den Gegentreffer.

Doch der Fußballlehrer hatte wegen einer ganz anderen Aktion viel größere Bauchschmerzen. Und die ist bereits vor dem Duell geschehen. Caiuby kam nämlich 15 Minuten zu spät zur Platzbegehung und sorgte damit für Ärger. Für Disziplin-Fanatiker Neururer ist das kurz vor einem Match ein indiskutables Verhalten. „Er hätte eigentlich auch nicht gespielt“, grantelte der 54-Jährige, der so ein Verhalten in seiner Trainerlaufbahn erst einmal in Köln erlebt hat. Beim 1. FC sind damals Thomas Zdebel und Rico Steinmann zu spät gekommen. Das Duo wurde auch sofort aussortiert.

Warum also nicht Caiuby? „Mir fehlen die Alternativen. Sandro Wagner und Dorge Kouemaha sind nicht mehr da“, zuckte der Coach mit den Schultern. Und weil ihm personell die Hände gebunden waren, fragte er den Mannschaftsrat. Björn Schlicke, „Ivo“ Grlic, Tom Starke, Bernd Korzynietz und Christian Tiffert machten sich für den Youngster stark. „Die Reaktion des Teams finde ich in Ordnung“, nickte Neururer anerkennend. „Die Jungs stehen zusammen und deshalb habe ich ihn auflaufen lassen.“

An einer Geldstrafe kommt Caiuby aber nicht vorbei. Neururer: „Davon kann er sich dann eine Menge Wecker kaufen.“ Hellwach müssen die Zebras am Dienstag in Augsburg sein. Neururer kennt die Bedeutung der Partie: „Das ist die große Chance, alles, was wir bislang versaubeutelt haben, wieder aufzuholen.“

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