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RWO: Zeiten ändern sich
Keeperentscheidung steht an

RWO: Keeperentscheidung steht an
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So schnell ändern sich die Zeiten. Vor einem Jahr legte man in Koblenz einen blitzsauberen Fehlstart hin und unterlag sang- und klanglos.

Am Freitag geht RWO als Fünfter in die 90 Minuten in Koblenz. Die TuS krebst am Ende der Tabelle rum. Daher dürfte es mit einer Oberhausener Kontertaktik schwer werden, denn Coach Jürgen Luginger betont: „Koblenz spielt extrem defensiv, auch zuhause. Sie haben eine erfahrene Elf, die nur wenig zulässt. Vorne versuchen sie ihr Glück über Konter. Daher müssen wir die nötige Geduld aufbringen.“

Um endlich das erste Tor gegen die Elf von Coach Uwe Rapolder zu erzielen. Im letzten Jahr wollte das in 180 Minuten nicht gelingen. Dafür fing man sich drei Buden, im Tor stand damals Christoph Semmler. Der ist nun verletzt, daher sucht RWO einen weiteren Schlussmann. Christian Meyer ist kein Thema mehr, im Training präsentieren sich Jonas Deumeland und Patrick Platins. Deumeland ist weiter der Favorit, sollte die Kernspinunteruchung am Anfang der kommenden Woche zeigen, dass die Patellasehnen-Entzündung vollständig abgeklungen ist. Deumeland erklärt: „Ich bin wieder in Oberhausen und fühle mich gut. Das mit der Verletzung ist schon länger her.“

Im Sommer hielt sich der Keeper bei der VDV fit. Und Deumeland hat nur lobende Worte parat: „Die Unterkunft, das Essen, das Training, das war alles super. Wir hatten Spiele und zwei Mal am Tag Training, daher bin ich richtig fit.“ Da aber auch Platins einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat, „lassen wir alles offen“, wie Luginger berichtet.

In Koblenz wird derweil wieder Marcel Dietz auf der Bank Platz nehmen. Seinen Platz auf dem Feld hat indessen Marinko Miletic gefunden. Sechs Monate setzte der Neuzugang aus Ahlen wegen eines Kreuzbandrisses aus. In den letzten Partien gehörte er schon wieder zu den stärksten Kleeblättern. Daher zollte Luginger dem Verteidiger auch seinen Respekt: „Er hat seine Zeit gebraucht und Zusatzschichten eingelegt. Daher wissen wir, woher seine gute Form kommt.“

Und Miletic selbst bilanziert: „Gegen Aachen und Duisburg lief es sehr gut. Ich fühle mich von Woche zu Woche besser und hoffe, dass Niveau auch bestätigen zu können.“

Dann könnte es in Koblenz zumindest zu einem Teilerfolg reichen. Denn wenn Miletic und Schlieter erneut so stark auftreten, dann kann man auch Koblenz-Angreifer Shefki Kuqi aus dem Spiel nehmen: „Bisher hat er eine super Saison gespielt und die meisten Treffer erzielt. Wir versuchen ihm keine Chance zu bieten“, schaut Miletic voraus, „wenn wir so auftreten, wie gegen den MSV, dann lassen wir ihm nicht viele Gelegenheiten. Und dann können wir auch etwas mitnehmen. Wir wissen aber genau, wie schwierig das wird. Denn Favorit sind wir nur beim Blick auf die Tabelle.“

Zur persönlichen Krönung der letzten Wochen fehlt derzeit nur das zusätzliche Erfolgserlebnis der Innenverteidigung in der Offensive. Miletic und Schlieter trafen gegen Ahlen bzw. Fürth, beide Treffer wurden allerdings aberkannt. Was aber zweitrangig ist, da die Ergebnisse auch so stimmten.

Mit der Ausnahme Fürth. Daher wollen die Kleeblätter zeigen, dass man aus den 90 Minuten im Frankenland gelernt hat. Luginger: „Wir wollen uns vor allem anders präsentieren als beim 0:3 in Koblenz vor einem Jahr. Das ärgert uns schon noch etwas. Jetzt gehen wir aber mit anderen Voraussetzungen in das Match.“

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