Es waren hässlichen Szenen, die sich nach der 1:3-Niederlage des FC Schalke 04 beim FC St. Pauli im vergangenen September abspielten - und für die der Fußball-Zweitligist nun zu einer Geldstrafe verurteilt wurde.
40.000 müssen die Königsblauen bezahlen, das entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Freitag. Einen Drittel der Summe kann der Klub wie üblich für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden.
Nach der Zweitligapartie am siebten Spieltag der laufenden Saison 2023/2024 kam es zu Ausschreitungen im Hamburger Millerntor-Stadion. Bei dem Versuch, aus dem Gästeblock in den Heimbereich zu gelangen, kletterten rund 50 Schalker Fans über einen Trennzaun. Ordner versuchten die Anhänger daran zu hindern und wurden dabei geschlagen und getreten. Acht Sicherheitskräfte wurden verletzt, drei von ihnen mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Dritte Sanktion für Schalke 04 in dieser Saison
Außerhalb des Stadions setzten sich die Tumulte fort. Unter anderem wurden Polizisten mit Flaschen beworfen. Die Hamburger Polizei leitete daraufhin mehrere Strafverfahren ein, beide Vereine verurteilten die Vorfälle. St. Paulis Präsident Oke Göttlich kündigte an, die Sicherheitsvorkehrungen im Stadion erhöhen zu wollen.
Die Geldstrafe ist die insgesamt dritte Sanktion, die das DFB-Sportgericht in dieser Saison gegen den FC Schalke 04 aufgrund von Fehlverhalten der Fans ausspricht. 35.100 Euro für den Einsatz von Pyrotechnik im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg (4:3-Sieg) am 16. September 2023 und 8000 Euro für das Werfen von Gegenständen auf den Rasen im Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf (3:5-Niederlage) am 25. November 2023 mussten die Gelsenkirchener zuvor bereits bezahlen. Nun beläuft sich die Gesamtsumme der Strafen auf 81.100 Euro.