Er ist eine Vereinslegende und war bisher unumstritten. Doch jüngst wurde die Position von Gerald Asamoah in Frage gestellt. Laut Bild könnte dem derzeitigen Leiter der Lizenzspielerabteilung das Aus beim FC Schalke 04 drohen. Asamoahs Vertrag endet am 30. Juni 2024 – das ist also nicht mehr lange.
Fakt ist: Die Schalker stellen aktuell alles auf den Prüfstand - kein Wunder, wenn der Klub auf dem 16. Platz der 2. Bundesliga steht und dort gegen den Abstieg spielt. Und auch Schalke-Idole sind nicht mehr unumstritten, vor allem wenn die Verträge enden.
Am Freitagabend reagierte Asamoah. Es waren nur wenige Worte und einige Emojis, doch der einstige Offensivspieler brachte damit seine Verbundenheit zum Klub deutlich zum Ausdruck.
Der 45-Jährige schrieb: „Blau und Weiß ein Leben lang.“ Dazu stellte er zwei Herzen, eins blau, das andere weiß und ein zwei gekreuzte Hammer/Werkzeuge. Ohne Zweifel ein Zeichen seiner Identifikaktion mit dem früheren Bergarbeiter-Klub.
Schalker ist Gelsenkirchens EM-Botschafter
Als Leiter der Lizenzspielerabteilung ist der 45 Jahre alte Asamoah derzeit so etwas wie der Chef des Profileistungszentrums, sein Büro befindet sich dort direkt hinter dem Eingang. Asamoah nimmt deshalb an möglichst allen Trainingseinheiten teil, sitzt bei Spielen auf der Ersatzbank und auch intern bei allen Sitzungen, in denen es um die Spieler geht, am Tisch - zum Beispiel mit dem Trainerteam. Asamoahs Meinung wird dabei oft abgefragt.
Auch administrative Aufgaben hat er, zum Beispiel die Suche nach Unterkünften und Trainingslagern. Für die Europameisterschaft 2024 ist Asamoah Gelsenkirchens Botschafter. Nicht unterschätzt werden sollte Asamoahs Rolle als Vereinsidol. Auch mit seiner Gerald-Asamoah-Stiftung für herzkranke Kinder unterstützt er viele Projekte der Region.
Mit Schalke gewann Asamoah zweimal den DFB-Pokal, einmal die Vize-Meisterschaft. Er steht auf Rang vier der S04-Rekordspieler (381 Einsätze, 64 Tore, 47 Vorlagen) für die Schalker Profimannschaft - vor anderen Legenden wie Ingo Anderbrügge (360 Einsätze), Klaus Fischer (348) und Benedikt Höwedes (333).