Mitte Februar hatte RevierSport berichtet, dass Marcin Kaminski wieder in den Fokus der polnischen Nationalmannschaft gerückt ist. Beim Heimspiel gegen den SC Paderborn saß der neue polnische Nationaltrainer Czeslaw Michniewicz auf der Tribüne der Arena.
Anscheinend hat der Innenverteidiger den Nationaltrainer überzeugt. Denn am Montag wurde der 30-Jährige für die März-Spiele der Polen nominiert. Hier stehen die WM-Playoffs an. Ursprünglich sollte Polen am 24. März in Moskau gegen Russland spielen. Doch die Partie wurde abgesagt, da die Fifa die Russen nach dem Angriffskrieg gegen die Ukraine vom Wettbewerb ausgeschlossen hatte. Bleibt abzuwarten, wie das weitere Playoff-Prozedere mit Beteiligung der Polen vonstatten geht.
Für Kaminski ist es jedenfalls eine Rückkehr in die Nationalmannschaft nach rund dreieinhalb Jahren. Zuletzt spielte der Schalke-Abwehrspieler am 18. November 2018 für die polnische "Kadra". Überhaupt bestritt er erst sieben Länderspiele, alles Einsätze in Freundschaftsspielen.
Die polnische Innenverteidigung bilden etatmäßig Kamil Glik (Benevento Calcio, Serie B) und Jan Bednarek (FC Southampton, Premier League). Dahinter sucht Coach Michniewicz nach Alternativen. Und das ist die große Chance für Kaminski. Auf Schalke hat er sich mit beständig guten Leistungen in Liga zwei wieder für die Nationalmannschaft erfolgreich beworben.
"Er ist ein solider Spieler und hat einen guten linken Fuß. Einen Innenverteidiger, der Linksfuß ist, haben wir nicht. Das könnte ein Vorteil für Kaminski sein. Eine Berufung Kaminskis für Polen würde auch Schalke guttun. Ich weiß, dass man als Nationalspieler noch eine extra Motivation für die Leistungen im Klub bekommt", sagte Ex-Schalke-Profi und Polen-Experte Tomasz Hajto noch vor wenigen Wochen gegenüber RevierSport. Nun hat Kaminski die Einladung in der Tasche.
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