Der VfL Bochum hatte gemeinsam mit der Polizei im Vorfeld der Partie gegen den SV Sandhausen darum gebeten, größere Ansammlungen zu vermeiden und die Corona-Schutzverordnung einzuhalten. Das hatte Polizei-Pressesprecher Volker Schütte auch gegenüber RevierSport bekräftigt.
Nach Abpfiff der Partie war davon jedoch nichts mehr zu sehen. Zwar ließ die Polizei, anders als noch nach dem 5:1 gegen den SSV Jahn Regensburg, keine Fans in die unmittelbare Nähe des Ruhrstadions, eine große Fan-Ansammlung auf der Castroper Straße konnte sie jedoch nicht verhindern. Mehrere Tausend Fans dürften zusammengekommen sein.
Schon kurz vor dem Abpfiff war der Geruch von Pyrotechnik im Stadion zu vernehmen. Mehrere Tausend Menschen kamen auf der Kreuzung Castroper Straße/Stadionring zusammen und feierten den Aufstieg ihrer Mannschaft frenetisch. Dabei wurden Pyrofackeln gezündet und diverse Fanlieder angestimmt.
Nach ein paar Minuten setzte sich ein Großteil der Menge schließlich doch in Richtung Stadion in Bewegung. Die Polizei begleitete das Geschehen. Die Menge staute sich schließlich an dem Kreisel am Stadionzubringer Küpperstraße.
Die Polizei versuchte ihrerseits, die Lage durch eine Lautsprecheransage zu beruhigen. Es würde keinen Zugang zum Stadion geben und die Fans sollen sich zurück auf die Kreuzung begeben. Nach und nach kamen die meisten Bochumer Anhänger diesem Appell nach und liefen den Stadionring zurück.
Auf dem Platz hatten Milos Pantovic (29.), Anthony Losilla (78.) und Robert Zulj (87.) die Bochumer Tore geschossen. Der zwischenzeitliche Sandhäuser Ausgleich durch Kevin Behrens (60.) genügte den Baden-Württembergern nicht. Durch die 1:2-Pleite des VfL Osnabrück gegen Erzgebirge Aue hielten sie dennoch die Klasse.