Zwar hat der Ex-Düsseldorfer in den letzten Spielen der Hinserie eingeschlagen und pünktlich zum Saisonkehraus sein erstes Tor markiert, dennoch fehlt der ohnehin ungefährlichen Offensive in der Breite die Qualität.
Der enge Finanzrahmen erschwert Grlics Arbeit
Das wissen Ivica Grlic wie auch Kosta Runjaic nur zu genau und versuchen, noch einen Knipser an Land zu ziehen. „Er muss uns aber sofort weiterhelfen“, unterstreicht Grlic das Anforderungsprofil. Dass er sich dabei keine großen Sprünge leisten kann, ist selbstredend. Geschäftsführer Roland Kentsch kann ihm aufgrund der wirtschaftlichen Schieflage nur einen sehr engen finanziellen Rahmen zur Verfügung stellen.
Zwar haben Grlic wie auch Runjaic die Hoffnung noch nicht aufgegeben, doch angesichts der Rahmenbedingungen scheint es ein aussichtsloses Unterfangen zu werden.
Aussichtsreich sind indes die Chancen Jovanovics, sich in der Startelf festzubeißen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich der 32-Jährige immer besser in Duisburg zurecht gefunden und im Trainingslager einen guten Eindruck beim Coach hinterlassen. „Ich habe vollstes Vertrauen in ‚Rani‘ und bin mir sicher, dass er unseren Gegnern auch richtig weh tun kann“, meint Runjaic.
Runjaic: „Ranisav weiß, dass er gebraucht wird.“
Für Jovanovic ist es jedenfalls die Chance, sich endgültig beim MSV zu beweisen. Runjaic ist sich jedenfalls sicher, dass er sich der Verantwortung bewusst ist und dem MSV in den kommenden Wochen noch wertvolle Dienste erweisen wird: „Auch wenn er noch nicht so oft getroffen hat, ist er ein wichtiger Spieler für uns. Er weiß, dass er gebraucht wird und auch, dass er noch körperlich zulegen kann.“
Gelingt das, wird nicht nur das Selbstvertrauen Jovanovics weiter wachsen, sondern vor allem auch sein Torekonto. Das dürfte dem MSV gefallen – auch ohne Neuzugang.