Der Keeper, der zuletzt bei Hannover 96 zwischen den Pfosten stand, hat beim MSV auch gleich einen Zwei-Jahresvertrag unterzeichnet. „Wir sind sehr froh, ihn zu haben“, ist sich Milan Sasic sicher, dass der 24-Jährige eine Bereicherung sein wird. „Ich freue mich auf die neue Herausforderung und bin jetzt schon von Duisburg begeistert, denn so viele Fans beim Auftakt zu sehen, ist fantastisch“, leuchten Fromlowitz‘ Augen.
Nicht ganz so glücklich waren indes David Yelldell und Marcel Herzog. „Von Marcel werden wir uns jetzt auch trennen“, berichtet Sasic, der den Auflösungsvertrag in den nächsten Tagen aufsetzen wird. Derweil muss sich die bisherige Nummer eins, Yelldell, nun mächtig ins Zeug legen. „Der Kampf ist völlig offen“, will sich Sasic, der auch noch nicht das Trikot mit der Nummer eins verteilt hat, weil es offiziell noch Herzog gehört, noch nicht auf seinem Stammtorwart festlegen. Schließlich beginnt die Saison erst am Dienstag mit der Abreise ins zehntägige Trainingslager nach Südtirol.
In St. Kassian werden dann auch die beiden anderen Neuzugänge dabei sein. Wie RS bereits berichtete, hat Herthas Valeri Domovchiyski am Montag einen Zwei-Jahresvertrag im Revier unterschrieben. Genauso lange wird zunächst auch Daniel Brosinski vom SV Wehen-Wiesbaden bleiben.
Unterdessen verdichten sich die Anzeichen, dass Olivier Veigneau wieder zurückkommt. Der Franzose hat keinen neuen Verein gefunden. „Er hat aber weiß-blaues Blut in sich und ich habe am Sonntag noch mit ihm telefoniert“, hält Sasic, der auch noch zu Dortmunds Julian Koch engen Kontakt pflegt, dem Linksverteidiger die Tür nach wie vor offen. Zu ist sie indes für Ivica Banovic. „Auf seiner Position sind wir gut besetzt“, macht der Coach klar.
Dass „Ivo“ Grlic und Goran Sukalo beim Aufgalopp fehlten, hatte derweil andere Gründe. Grlic weilt bereits in Italien, um das Trainingslager vorzubereiten und Sukalo war bei einem Benefizspiel der slowenischen Nationalmannschaft, wird aber am Dienstag zum Team stoßen. „Damit sind unsere Planungen fast abgeschlossen“, berichtet Geschäftsführer Roland Kentsch, der noch zwei Mann verpflichten will. „Wir sind damit einen Schritt weiter als im Vorjahr, weil ein Großteil der Spieler langfristig an uns gebunden ist.“ Sein Zusatz: „Jetzt müssen wir schnell ein Team werden und dann bin ich mir sicher, dass wir oben mitspielen werden.“