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Spätstarter Dabrowski
Am Anfang stand ein Käfig

VfL: Dabrowski begann Karriere im Ortsteil Schöneberg
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Der VfL Bochum hat am Montagabend im Spitzenspiel vor heimischer Kulisse die Möglichkeit, mit einem Sieg punktgleich mit dem FC Augsburg gleichzuziehen.

Rückblick: 1985 – gerade war Christoph Dabrowski mit seiner Mutter vom polnischen Kattowitz nach Berlin gezogen, da orientierte sich der damals gerade sieben Jahre jung gewordene Christoph in Richtung Leistungsschwimmen. Vom achten bis zum elften Lebensjahr dachte er wahrscheinlich an alles, nicht aber an eine Profikarriere im Fußball. Dabrowski: „Wenn ich überhaupt Fußball gespielt habe, dann in einem der vielen Hinterhofkäfige im Stadtteil Schöneberg. Kleines Spielfeld, Handballtore und drum herum ein großer Metallkäfig, damit keine Scheiben zu Bruch gingen.“

Und kaum schleppte ihn ein Kollege mal mit zu einem Fußballklub, da war Schwimmen plötzlich nur noch Nebensache. Der Fußballstart verlief äußerst ungewöhnlich. Nach nur einem Jahr beim VfL Schöneberg und einem Jahr in der älteren B-Jugend von Preußen Berlin wechselte er im Jungjahrgang zu Hertha BSC Berlin. Und nach nur drei Jahren Jugendfußball kam schon ein Angebot von Werder Bremen. Dabrowski: „Ich dachte, ich traute meinen Ohren nicht. Während Herthas Profis kurz vor dem Abstieg in die dritte Liga standen, klopfte Werder bei mir an. Das war damals ein Traum!“


Inzwischen gehört Dabrowski zu den routiniertesten Akteuren im deutschen Profifußball. Zu Hertha hat er keinen Kontakt mehr, wohl aber zu seiner Wahlheimat Berlin, wo nicht nur seine Mutter nach wie vor lebt, sondern wo er auch noch viele Freunde hat. Vor dem Zweitliga-Gipfel gegen Hertha BSC am Montagabend ist der Kapitän äußerst gelassen. „Wir gehen mit einer tollen Serie in dieses Spiel. Jetzt fehlt uns ein Dreier, dann sind wir auf Augenhöhe mit der Hertha.“

Dass der VfL zuletzt bei seinen Auftritten gegen Cottbus und in Frankfurt spielerische Wünsche offen ließ, bringt Dabrowski nicht ins Grübeln. „Wir spielen zu 100 Prozent erfolgsorientiert und das ist das Wichtigste.“

Der Mittelfeldspieler ist überzeugt davon, dass die 0:2-Niederlage im Hinspiel keine Rückschlüsse auf das Spiel am Montag zulässt. „Sowohl personell als auch von der Einstellung her haben wir eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz, deshalb ist die Vorfreude auf das Spiel nicht nur bei mir riesengroß.“

Auch wenn der Vorverkauf bisher eher schleppend lief, hofft Dabrowski auf ein gut gefülltes rewirpowerSTADION: „Die fantastische Unterstützung der letzten Wochen würde uns auch gegen Hertha BSC richtig helfen. Ich appelliere an alle Zuschauer, am Montag ins Stadion zu kommen.“

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