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Lian ist "Motivation"
Goran Sukalo kann gut schlafen

MSV: Söhnchen Lian ist "Motivation pur"
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Kaum ein Spieler verkörpert den MSV derzeit so gut wie Goran Sukalo.Der 29-Jährige scheut keinen Zweikampf, treibt an,ist im Abschluss zuletzt aber unglücklich.

„Eine der beiden Großchancen hätte ich reinmachen müssen“, gibt der frischgebackene Familienvater zu. „Sicherlich haben wir eine große Möglichkeit, oben dranzubleiben, verspielt. Dennoch ist die Saison bislang mehr als positiv für uns verlaufen.“

Was man auch von Sukalo behaupten kann. Dabei war das nicht unbedingt zu erwarten. Denn beim FC Augsburg hatte der Slowene ein echtes Seuchenjahr hinter sich. „Aber jetzt ist er verletzungsfrei und seine Leistungen sind hervorragend“, lobt der Trainer seinen „Zögling“ in höchsten Tönen. Kein Wunder, schließlich ist Sukalo als „Sechser“ zu einer wichtigen Stütze des Teams gewachsen. Und Sasic, der den 1,93 Meter großen Kicker aus der gemeinsamen Zeit bei der TuS Koblenz kennt, hat mit seiner Verpflichtung richtig gelegen.

Aber nicht nur sportlich fühlt sich Sukalo im Revier heimisch. Auch familiär könnte es nicht besser laufen. Vor einem Monat hat Söhnchen Lian das Licht der Welt erblickt. „Das ist das schönste Erlebnis auf der Welt und gibt mir noch mehr Motivation, zur Arbeit zu gehen“, lacht Sukalo, der nach wie vor auch gut schlafen kann: „Meine Frau Jasmina steht nachts auf, um den Kleinen zu stillen und ich bekomme meine Ruhe. Aber ich hätte auch kein Problem damit, aufzustehen.“

Probleme hat es auch bei der Namensfindung nicht gegeben. „Wir hatten mehrere Varianten zur Auswahl und haben gesagt, dass wir uns erst das Baby anschauen wollen und uns dann entscheiden werden, wie es heißen wird.“ Warum die Wahl auf Lian (chinesisch: Lotusblume) gefallen ist, erklärt Sukalo mit einem Grinsen im Gesicht: „Er hat so kleine Augen und da wussten wir, dass Lian einfach perfekt zu ihm passt.“

Den Schabernack hat der 32-fache slowenische Nationalspieler auch sonst im Nacken. Bei der Pressekonferenz „klaute“ er Sasic kurzerhand den Honig, mit dem der Fußballlehrer immer seinen Tee süßt. Erst als sein Coach verwundert nach dem Fläschchen gesucht hat, hat es Sukalo mit einem Augenzwinkern zurückgegeben: „Die Stimmung ist bei uns super. Wir sind wie eine Familie“, streicht der ehemalige Unterhachinger heraus und schiebt nach: „Die Atmosphäre hat sich auch nach den letzten, etwas schlechteren Auftritten in Oberhausen und gegen Bielefeld nicht verändert.“

Dass der MSV jetzt nur noch neun Testspiele vor der Brust hat, ehe es im Pokal-Endspiel um den Titel geht, glaubt Sukalo nicht: „Für uns ist noch alles drin und das werden wir auch beweisen.“ Am besten schon am Freitag im Wildpark. „Das wird in diesem weiten Stadion mit der Tartanbahn drumherum nicht einfach, aber wir werden wieder alles geben“, verspricht Sukalo.

Schließlich verkörpert derzeit niemand den MSV besser als er und vielleicht wird beim KSC ja auch das Glück zu den Zebras zurückkehren.

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