Alemannia Aachen hat die Pokal-Euphorie der Winterpause nicht in den grauen Alltag der 2. Bundesliga übertragen können. Die Grenzländer gingen zum Rückrunden-Auftakt bei Union Berlin durch ein 1:2 (0:1) nach zuvor drei Punktspielen ohne Niederlage wieder als Verlierer vom Platz und verpassten damit den Sprung in die obere Tabellenhälfte.
Unmittelbar hinter der Alemannia, die kurz vor Weihnachten den Bundesligisten Eintracht Frankfurt aus dem DFB-Pokal geworfen hatte und im Viertelfinale auf Double-Gewinner Bayern München trifft, rückte Berlin durch den ersten Saisontreffer von Paul Thomik (21.) sowie das dritte Saisontor von John Jairo Mosquera (63.) bei einem Gegentreffer von Marco Höger (90., Foulelfmeter) auf den elften Platz vor und vergrößerte damit sein Polster auf die Abstiegszone.
Union hatte vor 12.347 Zuschauern deutlich mehr Spielanteile. Aachen hingegen ließ Tempo und Elan, die das Team von Peter Hyballa in der Hinrunde auch bei den zuvor zwei Auswärtssiegen in Serie ausgezeichnet hatten, vermissen und bot eine insgesamt enttäuschende Vorstellung. So blieben auch vereinzelte Unsicherheiten der Platzherren im Abwehrverhalten ungestraft. Berlin verdiente sich den Erfolg aufgrund seiner besonnenen Spielweise und der durchschlagskräftigeren Offensivbemühungen.