Mit der Mehrheit von CDU und Grünen wurde der Kredit-Antrag des Vereins zurückgewiesen. Die SPD-Ratsfraktion hatte sich zuvor mehrheitlich für die Finanzhilfe ausgesprochen.
Damit drohen der Arminia der Entzug der Lizenz und die Insolvenz. Bis kommenden Mittwoch (2. Juni) muss der 105 Jahre alte Klub bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) spätestens die für die Lizenzierung notwendigen Unterlagen einreichen. Sollte dies nicht geschafft werden, droht Bielefeld der Absturz in die Niederungen des Amateur-Fußballs.
Am Freitagnachmittag fand ab 15.00 Uhr die entscheidende Ratssitzung statt. Eine Bewilligung des Kredits wäre ein Wunder. Außer der SPD mit Oberbürgermeister Pit Clausen, dessen Stimme bei einer Patt-Situation entscheidenden Charakter hätte, hatten sich alle anderen Parteien gegen finanzielle Hilfen für die Arminia ausgesprochen.
Das Geld sollte von der städtischen Beteiligungsgesellschaft BBVG aus vorübergehend nicht benötigten liquiden Mitteln zur Verfügung gestellt werden. Die Ostwestfalen sollen insgesamt 10,2 Millionen Euro für den Verbleib in der zweiten Liga benötigen. Davon ist in etwa die Hälfte durch Engagement aus der Wirtschaft abgedeckt.