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Sasic ist zufrieden
"Können alleine reicht nicht"

MSV: Milan Sasic ist zufrieden
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Milan Sasic ist zufrieden. Denn er ist mit dem 2:2-Remis gegen den FC Augsburg mehr als einverstanden. „Es ist nicht einfach, sich noch weiter zu steigern.“

„Wir sind alleine 22 Mal zum Abschluss gekommen. Das bedeutet, dass wir fast alle vier Minuten auf das Tor geschossen haben. Das ist eine tolle Bilanz.“

Die am Ende aber trotzdem nur zu einem Punkt geführt hat. „Aber was zählt, ist die Moral“, hebt Sasic den unbändigen Willen der Rumpf-elf hervor. Lediglich mit Änis Ben-Hatiras vertaner Großchance hadert er noch. „Man darf einen Ball aus drei Metern nicht auf den leeren Kasten knallen, sondern muss ihn schieben“, hätte sich Sasic in der Situation mehr Kaltschnäuzigkeit des ehemaligen Hamburgers gewünscht. Genauso wie von Chavdar Yankov, der übernervös wirkte und sich zahlreiche einfache Fehler im Aufbauspiel geleistet hat. Das bringt Sasic auf die Palme, denn vom bulgarischen Nationalspieler erwartet er mehr. „Können und handeln sind zwei verschiedene Sachen. Können alleine reicht nicht, man muss es auch zeigen.“

Das haben die Zebras mit Blick auf die eingeforderte Einstellung gemacht, denn der Geheimfavorit aus der Puppenkisten-Stadt hatte eigentlich keine Schnitte. „Wir haben nur zwei Dinger zugelassen und die sind dann auch gleich bestraft worden. Das ist zu hart“, ärgert sich Sasic, dass seine Mannschaft für den Kraftakt nicht belohnt worden ist. „Es waren schließlich keine katastrophalen Patzer dabei, sondern lediglich Fehler, die wir in der nächsten Zeit ganz sicher noch abstellen werden. Die Tendenz ist jedenfalls positiv.“ Und Sasic ist nach drei Partien mit Duisburg immer noch ungeschlagen. „Das ist aber uninteressant, wichtig ist nur die Entwicklung der Truppe“, zeigt sich der ehemalige Kaiserslauterner trotz seines geglückten Starts an der Wedau vollkommen bescheiden.

Au Backe! Sören Larsen wird in diesem Jahr nicht mehr auflaufen können.

Denn er weiß auch, dass die nächsten Aufgaben nicht einfacher werden. Denn die personelle Schieflage entspannt sich nur wenig. Zwar kommen Björn Schlicke und Tom Starke wahrscheinlich zurück und können in Paderborn auflaufen, dafür fällt allerdings Bruno Soares nach seiner Ampelkarte aus. Und im Angriff bleibt es nach wie vor mau, weil eine Rückkehr von Sandro Wagner (Kreuzbandriss) und Sören Larsen (Zehbruch) noch lange nicht in Sicht ist. „Das ist schon eine heftige Geschichte, die ich auch noch nicht erlebt habe“, kann Sasic das Verletzungspech nicht fassen. „Doch wir werden die Ausfälle auch weiterhin kompensieren. Ich bin mir sicher, dass wir diese Zeit überstehen und der Konkurrenzkampf im neuen Jahr dann erst richtig bei uns losgehen wird.“

An Neuzugänge denkt er dabei aber (noch) nicht. „Wir warten erst einmal ab, wann unsere Jungs zurückkommen und was wirtschaftlich überhaupt machbar wäre“, lässt sich der 51-Jährige bei diesem Thema nicht in die Karten schauen und will sich erst einmal mit Bruno Hübner und Walter Hellmich abstimmen.

Dafür zeigt er aber Flagge mit Blick auf den Fanabend: „Die Leute wollen nur Einsatz sehen. Das ist eine bescheidene und realistische Forderung, die wir erfüllen müssen. Wenn nicht, können die Zuschauer pfeifen.“

Wenn sich das Team aber so wie gegen Augsburg präsentiert, werden in den nächsten Wochen wohl keine Pfiffe in der MSV-Arena mehr mehr zu hören sein.

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