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Enkes Trauerfeier
Andächtige Stille im Stadion

Enkes Trauerfeier: Zehntausende Gäste
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Mehrere Zehntausend Menschen sind ab dem frühen Sonntagmorgen in Hannover zur Trauerfeier für den am Dienstag verstorbenen Nationaltorwart Robert Enke gepilgert.

Vor dem Stadion des Bundesligisten Hannover 96 bildeten sich schon weit vor Veranstaltungsbeginn (11 Uhr) lange Schlangen an den Einlasstoren. Die Polizei hatte den Bereich um die Arena weiträumig abgesperrt.

Ab 8.30 Uhr konnten die Trauergäste die vorgesehenen 45.000 Plätze im Stadion besetzen. Zusätzlich waren außerhalb der AWD-Arena zwei Großleinwände für die Übertragung der Veranstaltung mit Gottesdienst und Trauerreden aufgebaut. Rund um das Stadion herrschte andächtige Stille.


In vielen Gaststätten in Hannovers Innenstadt deuteten zudem Bilder von Enke und Fan-Devotionalien von Hannover 96 auf den traurigen Anlass hin. Aus Lautsprechern waren an unterschiedlichen Orten Lieder wie "Candle in the wind" (Elton John), "Time to say goodbye" (Andrea Bocelli) und "Abschiednehmen" (Xavier Naidoo) zu hören. Vor der Geschäftstelle der 96er brannten wie schon in den vergangenen Tagen Hunderte von Kerzen im Gedenken an den Verstorbenen.

Enke hatte sich am Dienstag nach jahrelangen Depressionen das Leben genommen. Nahe seines Heimatortes Empede nahe Hannover hatte er sich vor einen Zug geworfen. Auf dem Empeder Friedhof, wo seit 2006 sein verstorbenes Töchterchen begraben liegt, soll der Torwart am Sonntagnachmittag im engsten Familienkreis bestattet werden.

Kritik an Daums Aussagen über Enke

Christoph Daum steht in der Kritik (Foto: firo).

Jörg Neblung hat den ehemaligen Bundesliga-Trainer Christoph Daum wegen dessen Aussagen über den verstorbenen Fußball-Nationaltorwart Robert Enke kritisiert. "Es gibt viele Menschen, die Robert in seinem Leben kurz kennenlernen durften und nun mit sehr abenteuerlichen Aussagen in der Öffentlichkeit auftauchen, wie zuletzt zum Thema Fenerbahce Istanbul", sagte der Berater und gute Freund von Enke in einem Interview mit der Welt am Sonntag.

Daum, der Enke bei Fenerbahce trainierte, hatte in einem Interview behauptet, er wäre bereits seit 2003 über die schweren Depressionen des Torhüters informiert gewesen. "Das ist sehr beschämend, denn die Fakten sind andere", äußerte Neblung, der sich "zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter darüber auslassen" wollte.

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