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Rezept gegen die Krise
"Schönspielerei bringt uns nichts"

BVB: Hajnals Rezept gegen die Krise
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Tamas Hajnal ist eher ein Vertreter der feinen Fußballkunst. Dennoch stellt der BVB-Regisseur in der Krise fest: "Schönspielerei bringt uns jetzt nichts."

Es hätte die Woche von Tamas Hajnal werden können: Am vergangenen Dienstag gewann der Regisseur bei seinem Ex-Klub Karlsruher SC mit 3:0, am Samstag wollte er die Serie gegen seinen früheren Verein FC Schalke 04 fortsetzen. Doch der Plan des Ungarn ging nicht auf. Statt des erhofften endgültigen Befreiungsschlages stand am Ende eine bittere 0:1-Niederlage unter dem Strich - entsprechend groß war der Frust.


„Das 0:1 ist wirklich sehr enttäuschend“, gab der 28-Jährige unumwunden zu, bevor er mit seiner Analyse der Partie fortfuhr: „Wir haben alles versucht, um zu gewinnen, sind gut ins Spiel gekommen und hatten ein, zwei Möglichkeiten. Doch dann kriegen wir das 0:1. Das hat uns sicherlich aus der Bahn geworfen.“

So sehr sogar, dass die Dortmunder in der letzten halben Stunden vergaßen, dass ihnen ihr Coach Jürgen Klopp vorher ausdrücklich mitgeteilt hatte, es gegen die stabile und kompakte Schalker Hintermannschaft mit langen Bällen zu versuchen. Auch Hajnal, der in der 75. Minute das Feld für Dimitar Rangelov verlassen musste, verschwieg das planlose Anrennen nicht, sondern erklärte kurz und bündig: „Es war einfach nicht unser Tag.“

Eine Situationsbeschreibung, die man durchaus unterschreiben konnte, wenn man die 90 Minuten gesehen hatte. Fehlte es gerade in der ersten Halbzeit noch am nötigen Glück - etwa bei den beiden Großchancen durch Lucas Barrios - kam in den zweiten 45 Minuten der Faktor „Verunsicherung“ hinzu. Der Glaube an die eigenen Qualitäten, der die Dortmunder in der Vorsaison noch stark gemacht hatte, ist nach der zweiten Heimpleite in Folge völlig verschwunden.

Das Mittel, das am effektivsten dagegen helfen könnte, sind Erfolge. „Wir müssen jetzt alles hinten anstellen. Das Einzige, was zählt, ist, dass wir Punkte holen, egal wie“, fordert deshalb auch Hajnal: „Das muss in die Köpfe rein. Schönspielerei bringt uns jetzt nichts.“

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