Eine Ungeschlagen-Serie von fünf Partien, zuletzt der erste Heimsieg der Saison und der Sprung auf den zwölften Tabellenplatz. Vor dem Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim (20.30 Uhr, RS-Liveticker) läuft es beim VfL Bochum.
Wer dennoch ein Haar in der Suppe suchen möchte, wird bei der Ausbeute der Angreifer fündig. 14 Treffer hat der VfL bislang in dieser Bundesliga-Saison erzielt, nur eines davon erzielte ein klassischer Mittelstürmer: Goncalo Pacienca beim 1:2 gegen den SC Freiburg am achten Spieltag.
Meist setzt Letsch im Sturmzentrum auf Philipp Hofmann, der vergangene Saison noch achtmal erfolgreich war - nun aber bereits seit dem 9. April auf sein nächstes Tor wartet.
Doch der 30-Jährige bleibt offenbar geduldig. "Ich mache weiter mein Spiel und versuche der Mannschaft das zu geben, was ich am besten kann: Bälle ablegen, Räume für meine Mitspieler schaffen. Irgendwann werde ich dann wieder belohnt", sagt Hofmann über seine Flaute, die ihn weniger zu stören scheint als die Berichterstattung darüber.
"Mir geht es tierisch auf die Nerven, dass es immer geschrieben wird", meint Hofmann und verweist auf den aktuellen Erfolgslauf: "Wir sind seit fünf Spielen ungeschlagen und haben acht von zwölf Punkten geholt. Da ist es scheißegal, wer die Tore macht."
Und das macht bislang Takuma Asano am erfolgreichsten, der Offensivmann steht bei vier Treffern in 13 Einsätzen, einen weniger erzielte Kevin Stöger. Ansonsten kommt kein anderer Bochumer über ein Tor hinaus - auch nicht Hofmanns Konkurrenten Pacienca und Moritz Broschinski, der ebenfalls noch auf den ersten Saisontreffer wartet.
Womöglich platzt der Knoten bei Hofmann ja am Freitagabend bei der TSG Hoffenheim. "Wir müssen dafür sorgen, dass er häufiger in die Situationen kommt, in denen er stark ist - in und rund um die Box", hatte Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian vor einigen Tagen auch die Mannschaftskollegen in die Pflicht genommen. mit gp