Gut gespielt, zweimal einen Rückstand aufgeholt, ein Unentschieden auf des Gegners Platz: Beim VfL Bochum hätten sie nach dem 2:2 (1:1) beim FC Augsburg zufrieden sein können. Aber: Dem war nicht so. "
"Ich habe das Gefühl, dass mehr drin war", sagte Mannschaftskapitän Anthony Losilla nach dem Schlusspfiff bei "Sky". Auch Kevin Stöger wollte sich nicht so recht freuen: "Wenn wir das Spiel gewinnen, darf sich Augsburg nicht beschweren."
Das taten die Augsburger auch nicht. Vielmehr beklagten sie vorsichtig ihr ungenügendes Abwehrverhalten. Torhüter Finn Dahmen hat nun schon neunmal in drei Spielen den Ball aus dem Netz holen müssen und sagte wenig überraschend: "Neun Gegentore sind viel zu viel." Ja, ergänzte er, kämpferisch sei das gut gewesen, "aber es gibt viel zu verbessern". Dass die Gegentreffer diesmal wie befürchtet nach langen Bälle fielen? "Bitter", sagte Kapitän Ermedin Demirovic.
Bitter war eben das 2:2-Remis auch aus Sicht des VfL. RevierSport sprach mit Kevin Stöger über die Partie.
Kevin Stöger über...
... das 2:2 in Augsburg: "Der Ärger ist ziemlich groß. Wir sind froh, dass wir gepunktet haben, aber es sind zwei Zähler zu wenig. Wir hätten den Sieg verdient. Augsburg hätte sich über eine Niederlage nicht beschweren dürfen."
... die Verbesserung nach dem Stuttgart-Debakel: "Es war schon letzte Woche gegen Dortmund so, dass wir das Stuttgart-Spiel schnell abgehakt haben. Wir hatten in Augsburg eine gute Mischung und mit diesen vielen Torchancen musst du das Spiel hier gewinnen."
... den Ballbesitzfußball in Augsburg: "Mit dem vielen Ballbesitz hätten wir nicht gerechnet. Aber das war uns egal. Wir haben unser Spiel durchgezogen. Wir waren auch in den Statistiken besser. Ich kann mich nicht erinnern, wie viele Chancen Augsburg hatte. Wir haben richtig gut verteidigt und haben einige Chancen gehabt. Wir müssen einfach das eine Tor mehr machen. Die Gegentore passieren, dass ist Bundesliga." mit gp