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Zwischen Ärger und Stolz - Stöger über sein Traumtor und den Fast-Siegtreffer

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VfL Bochum: Zwischen Ärger und Stolz - Stöger über sein Traumtor und den Fast-Siegtreffer
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Der VfL Bochum hat zuhause gegen Borussia Dortmund im Revierderby 1:1 (1:0) gespielt. Für die Gastgeber hatte Kevin Stöger getroffen, aber eben nur einmal.

Kevin Stöger hätte für den VfL Bochum zum Derby-Helden werden können. Beim 1:1 (1:0) gegen Borussia Dortmund hatte der Mittelfeldspieler seine Mannschaft in Führung gebracht - und beinahe auch den Siegtreffer erzielt.

"Mich ärgert ein bisschen, dass mein zweiter Schuss nicht reingegangen ist", sagte Stöger im Anschluss. In der 68. Minute hätte sich sein abgefälschter fast unhaltbar über Gregor Kobel ins Dortmunder Tor gesenkt - aber eben nur fast. "Da hat man gesehen, was er für ein Weltklasse-Torwart ist."

Dem konnte sich sein Trainer Thomas Letsch nur anschließen. "Ich weiß nicht, ob den außer Gregor Kobel irgendjemand hält. Das war für mich ein sensationeller Safe, wie er sich da hochschraubt." Entsprechend beschäftigte Stöger die Szene auch nach dem Spiel.

"Mich ärgert, dass wir nicht gewonnen haben, weil es möglich war", sagte Stöger im Anschluss. "Wir hätten uns belohnen können, können aber trotzdem stolz sein auf diese Leistung." Stögers Ärger war aber noch nicht zu Ende.


Vor dem Ausgleich hatte er ein vermeintliches Foul an Mitspieler Takuma Asano gesehen. "'Taku' ist ein Spieler, der sich nicht gerne fallen lässt. Heutzutage muss man anscheinend fallen, damit es ein Foul ist", haderte Stöger. "Dann hat der Schiedsrichter mir unabsichtlich das Bein gestellt."

Da hab ich auch mit Gregor Kobel nach dem Spiel drüber gesprochen. Er hat auch nicht damit gerechnet, dass ich schieße.

Kevin Stöger über sein Traumtor

Ob Stöger das Tor hätte verhindern können, ist fraglich. In den Zweikampf kam er dadurch aber nicht. "Der Schiedsrichter ist zwar Luft, aber das ist trotzdem ärgerlich in der Situation. Er kann da aber nichts machen." Das war es dann aber auch mit dem Ärger.

Immerhin konnte er sich über sein Traumtor freuen. "Normalerweise denke ich zu viel nach, da habe ich nicht nachgedacht und einfach draufgehauen." Davon wurde auch Spielverderber Kobel überrascht. "Da hab ich auch mit Gregor nach dem Spiel drüber gesprochen. Er hat auch nicht damit gerechnet, dass ich schieße."

So überwog am Ende doch der Stolz, nach der 0:5-Blamage in Stuttgart eine Reaktion gezeigt zu haben. "Wir hatten die perfekte Mischung zwischen langen Bällen und Fußball spielen. Genau das brauchen wir." Dass sich auch der VfL und seine Fans brauchen, hat das erste Heimspiel der Saison eindrucksvoll gezeigt.

"Zuhause müssen wir die Fans mitnehmen mit jeder Torchance, jeder Standard, jeder Grätsche." Das gelang ab Minute eins. Als selbstverständlich nehme die Mannschaft das aber nicht. "Für solche Fans kann man nur dankbar sein, wenn man das Spiel letzte Woche sieht."

Der Auftritt gegen Dortmund dürfte die meisten versöhnlich gestimmt haben. Doch dieser Leistung bedarf es nicht nur in Highlight-Spielen. Nächste Woche geht es für den VfL und Fast-Derbyheld Stöger zum schweren Auswärtsspiel beim FC Augsburg (Samstag, 2. September, 15.30 Uhr).

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