Wie lenkt man sich am besten von einer unnötigen Niederlage ab? Mit Fußball. Nach dem Aus in der 1. Runde im DFB-Pokal bei Drittligist Arminia Bielefeld schaute Anthony Losilla, Kapitän des VfL Bochum, am Sonntag bei den Frauen des VfL vorbei.
Die spielten auch im DFB-Pokal. Und zwar das Duell der beiden Regionalligateams gegen Fortuna Köln. Die Bochumerinnen machten es besser als die Herren und gewannen mit 3:2.
Am Rande der Partie fragte RevierSport bei Losilla nach, wie die Stimmung einen Tag nach dem Aus in Bielefeld ist. "Ich bin immer noch enttäuscht. Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir ausscheiden. So ist der Pokal. Leider haben wir es nicht geschafft, das Spiel noch auf unsere Seite zu ziehen."
Zwar gab der VfL mehr Torschüsse ab, hatte mehr Möglichkeiten, aber effiziente Arminen zogen Bochum im Elfmeterschießen den Zahn. Losilla: "Wir waren leider nicht in der Lage, ein Tor mehr zu schießen. Es war auf dem Platz ein sehr komisches Gefühl. Wir haben den Gegner etwas anders erwartet. Wir haben Zeit gebraucht, um uns umzustellen. Fakt ist, wir haben die Partie verloren. Viel zugelassen haben wir nicht, offensiv war das aber zu wenig, wir haben wenig rausgespielt. Daran müssen wir arbeiten."
Am besten schnell, denn in einer Woche beginnt die Bundesliga. Am Samstag (19. August, 15:30 Uhr) muss die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch zum VfB Stuttgart.
Da muss mehr kommen vom VfL, soll nicht auch der Bundesliga-Start in die Hose gehen. Aber Losilla lässt sich nicht entmutigen. Er bleibt positiv und berichtet vor den ersten 90 Bundesliga-Minuten der Spielzeit 2023/24: "Wir haben das am Sonntagmorgen schon besprochen. Wir müssen das abhaken. Es war kein gutes Spiel, aber es gab auch genug gute Sachen in der Vorbereitung, sodass wir sagen können, dass wir bereit sind für den VfB Stuttgart."