Bochums Vorstandschef Hans-Peter Villis sieht den VfL Bochum vor der dritten Bundesligasaison in Serie auf einem sehr guten Weg, sich dauerhaft in der Eliteklasse des deutschen Fußballs festzusetzen. „Wir merken bei potenziellen Neuverpflichtungen, Spielerberatern und Sponsoren, dass wir etablierter sind. Der VfL Bochum ist keine graue Maus mehr. Wir sind jetzt wieder Teil der Bundesliga, ein geschätzter Verein“, sagte Villis der „WAZ“.
Der 65-Jährige ergänzte jedoch auch: „Es sollte aber klar sein: Wir haben jetzt gute Zeiten, bei schönem Wetter kann jeder segeln. Es können auch wieder andere Zeiten kommen.“
Der Ruhrgebietsklub will zu bestimmten Konkurrenten aufschließen und sieht sich dafür gut gerüstet. „Neben Augsburg und Mainz gehört auch Bremen dazu. Union Berlin ist jetzt weit weg, Stuttgart vermutlich auch. Wir wollen ins Mittelfeld“, sagte Villis und erklärte: „Wenn wir in der kommenden Saison eine Größenordnung von rund 100 Millionen Umsatz anstreben mit einem Kader-Budget von 40 bis 45 Millionen Euro, dann können wir uns ganz anders aufstellen als im ersten und zweiten Jahr nach dem Aufstieg. Diese Basis müssen wir nutzen.“
Der VfL war 2021 nach elf Jahren in die Bundesliga zurückgekehrt. In der ersten Spielzeit gelang der Klassenerhalt mit Aufstiegstrainer Thomas Reis souverän. In der vergangenen Saison rettete sich das Team von Coach Thomas Letsch am letzten Spieltag. Was eine Vertragsverlängerung mit dem 54-Jährigen angeht, dessen Vertrag im Sommer 2024 ausläuft, sieht Villis keine Eile geboten. „Thomas Letsch hat noch einen Vertrag, alles andere entwickelt sich. Wir machen uns keinen Druck. Aber irgendwann wird das natürlich ein Thema“, sagte er.