Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso holte sich im Duell der Werksklubs beim 0:0 den nächsten Punkt und hätte sogar mehr verdient gehabt. Doch drei Tage nach dem Viertelfinal-Hinspiel der Europa League gegen Union Saint-Gilloise fehlte am Ende wohl auch ein bisschen die Kraft.
Auch wenn die Siegesserie von fünf Bundesliga-Dreiern hintereinander nun beendet ist, festigt Leverkusen durch das elfte Pflichtspiel in Serie ohne Pleite Rang sechs in der Tabelle, Alonso und Co. haben sechs Punkte Rückstand auf Rang fünf. Damit kletterte Bayer unter dem Spanier seit dem achten Spieltag um elf Plätze nach oben. Wolfsburg hat weiter vier Punkte Rückstand auf Leverkusen und ist Neunter.
„Es wird nicht einfach werden. Sie haben viel Kraft und sind laufintensiv“, hatte Alonso vor der Partie gesagt, doch sein Team hielt trotz fünf Wechsel im Vergleich zum Saint-Gilloise-Spiel (1:1) gut dagegen. Unter anderem saß Jungstar Florian Wirtz bis zur 62. Minute nur auf der Bank, aber Bayer suchte dennoch vor 20.137 Zuschauern den Weg nach vorne.
Echte Chancen blieben aber erst einmal Mangelware, weil Wolfsburg defensiv gut organisiert war - bis Sardar Azmoun die Latte (27.) traf. Nadiem Amiri versuchte es zudem aus der Distanz (41.), Moussa Diaby (54.) vergab aus kurzer Distanz.
Auch die Gastgeber versteckten sich nicht, den Bemühungen der Wölfe fehlte aber etwas das Tempo und wohl auch der ordnende Spielaufbau von Maximilian Arnold - der etatmäßige Kapitän fehlte krankheitsbedingt. Patrick Wimmer (72.) fehlte gegen Bayer-Keeper Lukas Hradecky die nötige Coolness. Auf der Gegenseite hätte der eingewechselte Amine Adli (88.) fast noch spät zugeschlagen.
Insgesamt hatte Leverkusen ein bisschen mehr vom Spiel, durch die große Rotation gelang die Generalprobe für das Europa-League-Rückspiel aber nur bedingt. Am Donnerstag wird Alonso gegen Saint-Gilloise seine Stars wie Wirtz oder Adli allerdings sicher wieder von Beginn an bringen.