Für Thomas Reis werden im Kellerduell der Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Schalke und Hertha BSC am kommenden Freitag (20.30 Uhr/DAZN) keine Schönheitspreise vergeben. „Kann sein, dass es kein schönes Spiel wird – aber das ist mir völlig wurscht“, sagt der Trainer der Königsblauen der WAZ (Mittwoch-Ausgabe). Das ganze Interview gibt es hier zu lesen. „Hertha BSC muss in jeder Situation spüren, dass für sie hier nichts zu holen sein wird.“
Wichtig sei für die Schalker, die durch das 0:2 bei der TSG Hoffenheim und den 3:2-Sieg des VfB Stuttgart beim VfL Bochum die Rote Laterne von den Schwaben übernommen haben: „Wir alle müssen am Freitag eine Reaktion zeigen, wir müssen mit aller Macht die Zweikämpfe gewinnen wollen.“ Schalke ist nach 27 Spieltagen mit 21 Punkten Tabellenletzter, die Hauptstädter haben als 17. einen Zähler mehr.
Wichtig müsse allen Schalkern sein, sich nicht noch mal wie am Ostersonntag im Kraichgau präsentieren zu können: „Wenn in Hoffenheim ein Ihlas Bebou uns dreimal wegläuft, weil er einfach diese Qualität hat, dann kann ich das akzeptieren. Ich habe aber ein Problem damit, wenn nicht alles versucht wird, um das zu verhindern. Das war so am Sonntag, und das können wir uns nicht erlauben.“ Um gegen Hertha am Freitag eine weitere Enttäuschung zu vermeiden, schaut Thomas Reis bei im Training genau hin, „welche Spieler im Moment für diese Phase geeignet sind. Wir müssen jetzt die richtigen Leute finden, die diesem Druck standhalten.“
Durch die Abstiegsgefahr ist dem ganzen Klub allerdings bewusst, in den nächsten Wochen zweigleisig zu planen – für eine neue Saison in der Bundesliga beim erfolgreichen Klassenerhalt und für eine Saison in der 2. Liga, sollte Schalke absteigen. „Ich bin immer noch fest davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Natürlich sind wir nicht blauäugig. Wir schauen, welche Spieler für beide Fälle da sind, da bin ich in Gesprächen involviert. Wir wollen lieber den Erstliga-Fall planen.“