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4:1-Sieg gegen Hertha, Adeyemi trifft und muss verletzt raus

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BVB: 4:1-Sieg gegen Hertha, Adeyemi trifft und muss verletzt raus
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Borussia Dortmund hat das Heimspiel gegen Hertha BSC mit 4:1 gewonnen. Damit sorgt der BVB weiterhin für Spannung im Titelrennen.

Eine gute halbe Stunde war gespielt, da erhoben sich die Fans von Borussia Dortmund von ihren Sitzen, wenn sie nicht ohnehin schon standen. Ihr Applaus galt Karim Adeyemi, dem tragischen Helden des Bundesligaspiels gegen Hertha BSC: Ein Tor hatte er geschossen, ein weiteres auf brillante Art und Weise vorbereitet – doch nun humpelte er vom Platz, gestützt von zwei Betreuern und mit Tränen in den Augen, während ein Großteil der 81.365 Zuschauer seinen Namen rief.

Ein Stich war dem Angreifer in den hinteren Oberschenkel gefahren, als er Filip Uremovic überlief. Adeyemi griff sich an den Oberschenkel, spielte mit jenem linken Bein dennoch den Querpass auf den Torschützen Donyell Malen – und blieb dann unter Schmerzen liegen.

Die Verletzung des zuletzt so starken Angreifers war ein gewaltiger Stimmungsdämpfer an diesem Sonntagnachmittag, der sonst vor allem gute Nachrichten für den BVB bereithielt: Durch den 4:1 (2:0)-Sieg gegen die Hertha zog Dortmund vorbei an Union Berlin und schloss auf zu Tabellenführer Bayern München, nur wegen der deutlich schlechteren Tordifferenz sind die Westfalen aktuell Tabellenzweiter.

Dabei verlief der Start in die Partie eher holprig: Weil die Berliner Fans das Stadion mit Pyrotechnik in dichten Nebel hüllten, unterbrach Schiedsrichter Harm Osmers die Partie schon in der 3. Minute und pfiff sie erst rund zwei Minuten später wieder an. Und dann dauerte es, bis der BVB in Fahrt kam. Trainer Edin Terzic hatte Jude Bellingham eine Pause verordnet, dafür Kapitän Marco Reus wieder in die Mannschaft rotiert und hatte ihm zuliebe sogar das zuletzt so erfolgreiche 4-1-4-1-System modifiziert: Reus durfte einen echten Spielmacher vor zwei defensiven Abräumern geben.

In der neuen Formation aber hakte es zunächst, Abschlüsse hatten erst einmal nur die Berliner: Jessic Ngankam schoss aus 20 Metern drüber (12.), Florian Niederlechner aus ähnlicher Position zu zentral auf BVB-Torhüter Gregor Kobel, der auch Marco Richters Nachschuss hielt (21.). Der BVB wurde erst nach 25 Minuten gefährlich, als erst Marco Reus aus guter Position vorbei köpfte (25.) – und der Ball wenig später doch im Tor lag: Reus marschierte durchs Mittelfeld, verpasste eigentlich das Abspiel auf Adeyemi, schoss aus 20 Metern. Der Ball wäre am langen Pfosten vorbeigetrudelt, aber Adeyemi streichelte ihn elegant mit der Hacke ins Tor (27.).

Das 1:0 war kaum verarbeitet, da fiel der zweite Treffer: Reus setzte sich im Mittelfeld durch, Brandt leitete blitzschnell weiter auf Adeyemi. Der zündete den Turbo, übersprintete Uremovic, bediente trotz Verletzung Malen – 2:0 (31.). Für den verletzten Nationalspieler kam Jamie Bynoe-Gittens – und das sollte sich als deutliche Schwächung erweisen.

Obwohl der BVB nicht unbedingt die bessere Mannschaft war, schien die Partie zur Pause entschieden, da die Hertha überaus harmlos daherkam. Kurz nach Wiederanpfiff aber zeigte der BVB, dass er noch immer schlimme Abwehrschnitzer im Repertoire hat: Marius Wolf verlor den Ball, Salih Özcan den anschließenden Zweikampf, Hummels das Laufduell und Özcan wiederum die Orientierung – und plötzlich hatte Lucas Tousart den Ball zum Anschlusstreffer unter die Latte genagelt (46.).

Plötzlich war es wieder spannend, Kobel musste bei Niederlechners Schuss von der Strafraumgrenze mit ordentlicher Parade den Ausgleich verhindern (51.). Hertha ging nun deutlich aggressiver zu Werke, während der BVB viel zu passiv auftrat und spielerisch an so manchen holprigen Auftritt in der Hinrunde erinnerte. Aber der BVB im Jahr 2023 gewinnt auch schwache Spiele, weil er kämpferisch dagegenhält – und über eine Menge individuelle Qualität verfügt: Kapitän Reus zauberte einen Freistoß aus 25 Metern ins Tor (76.), das war dann doch die Entscheidung, die Brandt noch mit einem weiteren Treffer veredelte (90.).

Und das bedeutete den sechsten Bundesliga-Sieg in Serie, den Sprung auf Rang zwei und glänzende Aussichten im Titelrennen. Die BVB-Fans zumindest sangen schon lange vor Abpfiff, dass der Deutsche Meister 2023 nur Borussia Dortmund heißen kann.

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6 Eintracht Frankfurt 30 11 12 7 45:40 5 45
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4 RB Leipzig 15 10 3 2 35:10 25 33
5 Eintracht Frankfurt 15 7 7 1 25:14 11 28
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