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BVB - Bayern
Kumpel-Duell zwischen Bellingham und Musiala: „Biest“ gegen „Bambi“

BVB - Bayern: Kumpel-Duell zwischen Bellingham und Musiala: „Biest“ gegen „Bambi“
Foto: firo
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Sie sind noch Teenager, doch längst schon Attraktionen der Bundesliga. Im Klassiker stehen die Freunde Jude Bellingham und Jamal Musiala besonders im Blickpunkt.

Wenn Jude Bellingham auf Jamal Musiala trifft, fliegen schon seit Jahren die Fetzen. Ob an der Konsole, beim Tischtennis oder bei Brettspielen - „sie haben aus allem einen Wettbewerb gemacht“, erzählt ihr früherer Jugendtrainer Kevin Betsy. Und beide „haben es gehasst, zu verlieren“.

Was für die einstigen Zimmerkollegen bei der englischen U15 galt, gilt noch heute - auch und erst recht im Klassiker zwischen Bellinghams Borussia Dortmund und dem FC Bayern mit Musiala am Samstag (18.30 Uhr/Sky). Erling Haaland gegen Robert Lewandowski war gestern, jetzt stehen die beiden Teenager im Blickpunkt. „Wir können es alle genießen, dass so junge Toptalente in der Bundesliga spielen“, schwärmte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann.

In der Tat: Die Youngster knacken (fast) jeden Altersrekord. Bellingham ist der jüngste BVB-Spieler mit 50 Bundesligaspielen, Musiala erreichte diese Marke als jüngster Münchner. Bei der EM 2021 stellten beide für ihre Nationalteams einen Rekord für den jüngsten je bei einem Turnier eingesetzten Spieler auf.

Für England oder den DFB, im Borussia- oder Bayern-Trikot: Beide tragen ihre Teams. Der eine als bester Zweikämpfer der Liga und jüngster Kapitän der BVB-Geschichte, der andere als Fußball-„Magier“ und bester Scorer im Münchner Star-Ensemble. Neben dem Platz treten die beiden 19-Jährigen demütig auf, auf dem Platz gehen sie voran.

Was die Mentalität angeht, hat er das volle Paket

Rio Ferdinand

„Was die Mentalität angeht, hat er das volle Paket“, schwärmte die englische Fußball-Legende Rio Ferdinand von Bellingham, „dieser Junge ist ein Biest!“ Keiner der besten defensiven Mittelfeldspieler seiner Generation habe in diesem Alter so brilliert - kein Lampard, kein Gerrard, kein Scholes, kein Vieira, kein Keane.

Auch Musiala wird längst mit den Größten verglichen. Der „Bambi“ genannte Jungstar erinnere ihn „ein bisschen an Lionel Messi“, sagte Lothar Matthäus, Musiala habe „das Potenzial“ zum Weltfußballer. Bayer-Kapitän Manuel Neuer nennt ihn einen „Schlüsselspieler für die entscheidenden Momente“, Ehrenpräsident Uli Hoeneß forderte einen Stammplatz für ihn - in München und in der DFB-Elf.

Zwischen der U15 und der U17 liefen beide 13-mal zusammen für England auf, Bellingham auf der Zehn, Musiala als Neuner. Dann trennten sich ihre Wege, Musiala entschied sich für die Heimat seiner Mutter - „eine Schande“, wie der englische Teammanager Gareth Southgate kürzlich ob des schmerzlichen Verlusts jammerte.

Die Beziehung zu Bellingham blieb eng, Musiala half dem vier Monate jüngeren Kollegen, Deutsch zu lernen. Auf dem Platz schenken sie sich nichts. Neulich in der Nations League (3:3) jagte Bellingham Musiala bissig den Ball ab, wofür sich Letzterer per Foul revanchierte. Nach dem folgenden Freistoßpfiff kickte Musiala den Ball frustriert ins Seitenaus.

Gut möglich, dass sich ihre Wege im Sommer abermals trennen werden. Während Musiala von den Bayern als „unverkäuflich“ bezeichnet wird, wächst Bellingham langsam über Dortmund hinaus. Die halbe Premier League macht sich Hoffnungen, Real Madrid soll bereit sein, bis zu 100 Millionen Euro für den „Big Boss“ des BVB (Vertrag bis 2025, keine Klausel) zu bezahlen.

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