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VfL Bochum hält Eintracht-Druck nicht stand

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Bundesliga: VfL Bochum hält Eintracht-Druck nicht stand
Foto: firo

Fußball-Bundesligist VfL Bochum musste sich am Sonntagabend trotz Führung mit 1:2 (0:1) bei Eintracht Frankfurt geschlagen geben.

Vor 24.000 Zuschauern wirkte Eintracht Frankfurt, nach dem Tod von Klublegende Jürgen Grabowski in Trauerflor, von Beginn an frischer als der VfL Bochum. Daichi Kamada hatte nach Flanke von rechts früh eine gute Chance, seine Direktabnahme ging allerdings knapp am Tor vorbei (2.).

Ansonsten machte der VfL Bochum, unbeeindruckt vom Ausfall Dreiviertel der Viererkette, zunächst einen sicheren Eindruck. Konstantinos Stafylidis verteidigte für Danilo Soares, Erhan Masovic für Maxime Leitsch (beide COVID-19) und Herbert Bockhorn für Cristian Gamboa (Gelbsperre). Darüber hinaus musste Danny Blum unmittelbar vor seinem Startelfcomeback nach dem Aufwärmen passen, Gerrit Holtmann rückte nach.


Beide Mannschaften überbrückten schnell das Mittelfeld, auch die kontrolliert spielenden Gäste versteckten sich nicht. Die Führung war dennoch überraschend: Stafylidis brachte einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld scharf vor das Tor, Sebastian Polter setzte sich in der Luft gegen Martin Hinteregger durch und nickte zum 1:0 ein (19.). Sichtlich beflügelt, setzte Bochum nach und hätte die Führung sogar ausbauen müssen. Nach starker Kombination im Mittelfeld legte Holtmann flach in die Mitte, wo der freistehende Takuma Asano aus neun Metern SGE-Keeper Kevin Trapp nur anschoss (24.).

Eintracht Frankfurt: Trapp - Tuta, Hinteregger, Ndicka - Sow, Jakic (87. Hrustic), Knauff, Kostic (80. Hauge), Lindström (69. Lenz), Kamada – Borré (87. Paciencia)

VfL Bochum: Riemann - Bockhorn, Masovic, Bella Kotchap, Stafylidis - Losilla, Osterhage (61. Pantovic), Rexhbecaj (77. Löwen), Asano (61. Locadia), Holtmann (61. Antwi-Adjei) – Polter

Schiedsrichter: Marco Fritz

Tore: 0:1 Polter (19.), 1:1 Masovic (ET, 46.), 1:2 Kamada (52.)

Gelbe Karten: Sow, Borré – Losilla, Osterhage, Bockhorn, Bella Kotchap

Zuschauer: 24.000

Die Hausherren erwachten mit Ausnahme einiger Standards erst kurz vor der Pause gefährlich. Und wie: Armel Bella Kotchap klärte in höchster Not (fast ins eigene Tor, 40.), Rafael Borré verpasste knapp per Hacke (43.) und Manuel Riemann vereitelte einen Kopfball von Hinteregger (45.).

Die Pause kam für die zunehmend verunsicherte Mannschaft von Thomas Reis zum richtigen Zeitpunkt, doch die SGE drückte nach dem Seitenwechsel weiter auf das Gaspedal. Prompt folgte der Ausgleich. Stafylidis ließ Jesper Lindström zu viel Platz, dieser flankte flach in die Box, wo Masovic den Ball unglücklich ins eigene Netz abwehrte (46.).

Die Hintermannschaft des VfL wirkte mittlerweile angeknockt. Frankfurt nutzte dies aus. Nach einem Seitenwechsel legte Ansgar Knauff quer, Kristijan Jakić verlängerte und Kamada hielt zum 2:1 den Fuß hin (52.). Bockhorn, der sich lange wacker gegen Kostic schlug, hob dabei gleich zweimal das Abseits auf.

Reis musste regieren, brachte nach einer Stunde Milos Pantovic, Christopher Antwi-Adjei und Jürgen Locadia für Patrick Osterhage, Asano und Holtmann. Doch die Eintracht blieb die tonangebende Mannschaft und hatte die Chance auf das 3:1. Knauff hatte Armel Bella Kotchap stehen lassen, sein Querpass ging jedoch an Freund und Feind vorbei (69.).

Der VfL war in der Folge bemüht, sich zurückzukämpfen, die Eintracht spielte die Führung allerdings selbstbewusst und konzentriert herunter. Kurz vor Schluss probierte es Locadia aus der Distanz, Trapp ließ prallen aber Antwi-Adjei konnte nicht verwerten (90.).

Eine kleine Vorentscheidung im Abstiegskampf blieb aus, der Vorsprung auf Relegationsplatz 16 beträgt jedoch weiterhin neun Punkte. Bereits am Freitag (20.30 Uhr) besteht die Chance zur Wiedergutmachung. Dann empfängt der VfL Bochum Borussia Mönchengladbach.

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