Dass die bisher errungenen 32 Punkte wahrscheinlich nicht zum Klassenerhalt reichen werden, ist beim VfL Bochum jedem klar. Auch nach dem wichtigen 2:1-Sieg gegen Greuther Fürth betonte Thomas Reis etwa, dass dem VfL "definitiv noch sechs bis acht Punkte fehlen". Die wollen sie in den kommenden Wochen schnellstmöglich holen.
Zur Beruhigung aller VfL-Fans sei gesagt: Die Bochumer sind in der Tat zwar noch nicht durch, stehen nach 25 Spieltagen jedoch hervorragend da. In diesem Jahrtausend ist noch kein Team, das zu diesem Zeitpunkt 32 Zähler auf dem Konto hatte, abgestiegen. Überhaupt mussten nur wenige Teams, die nach 25 Partien mindestens 30 Punkte geholt hatten, noch den Weg in die Zweitklassigkeit antreten.
VfB Stuttgart stieg einst mit 31 Punkten nach 25 Spielen ab
Ein warnendes Beispiel ist der VfB Stuttgart, der in der Saison 2015/16 mit 31 Punkten nach 25 Spielen am Ende tatsächlich noch abstieg. Genau wie Bochum waren die Schwaben damals Elfter, holten aus den letzten neun Partien aber nur noch einen Punkt. Stuttgart wurde auf Platz 17 durchgereicht und musste tatsächlich noch runter.
Trotz 30 Punkten nach 25 Partien sind mal der 1. FSV Mainz 05, Alemannia Aachen, Arminia Bielefeld und der SSV Ulm abgestiegen. Mainz und Aachen standen in der Saison 2006/07 als Tabellennachbarn kurioserweise auf den Rängen zehn und neun, rutschten bis zum 34. Spieltag aber noch auf die Plätze 17 und 16 (damals gab es keinen Relegationsplatz). Mit jeweils 34 Zählern mussten am Ende beide den Gang in Liga zwei antreten.
Bielefeld erwischte es in der Saison 2002/03, als in den letzten neun Spielen nur noch sechs Zähler heraussprangen. 36 Punkte waren am Ende gleichbedeutend mit Platz 16. In der Saison 1999/00 traf es dann noch den SSV Ulm, der mit 35 Punkten ebenfalls Sechzehnter wurde. Der VfL Bochum müsste also in eine gewaltige Krise schlittern, um den Klassenerhalt noch zu verspielen. Und danach sieht es aktuell wirklich nicht aus.