Ein Bundesliga-Spiel bei der SpVgg Greuther Fürth ist für Sebastian Polter nichts Neues mehr. Im Gegenteil. Der 30-jährige Angreifer wurde in der Saison 12/13 an den 1. FC Nürnberg ausgeliehen und erlebte damals das Frankenderby am Ronhof hautnah mit. Seine persönliche Bilanz kann sich dabei auch sehen lassen: Sieben Spiele, drei Siege, drei Unentschieden und dabei insgesamt drei Tore erzielt. „Ich habe durchweg positive Erinnerungen an Spiele dort“, gibt Polter zu, schränkt aber direkt ein: „Aber wir sind jetzt in einer ganz anderen Situation. Da gilt es nur, das bestmögliche rauszuholen und drei Punkte zu holen.“
Bochum muss endlich wieder treffen
Und auch endlich wieder mal zu treffen. Drei Spiele blieb der VfL Bochum zuletzt torlos. Auch der Angreifer selbst lechzt danach, endlich wieder zu treffen. Die fünf Tore im Testspiel gegen Nijmegen waren dabei ein erster Anfang. „Jeder Sieg tut gut, egal ob Test-oder Pflichtspiel. Das sollte uns Vertrauen und Kraft geben“, weiß Polter, der die freien Tage bei seinen Eltern in Wilhelmshaven verbracht hat, um den Kopf freizukriegen für das anstehende Kellerduell. „Es sind zwei Mannschaften, die ums Überleben, die um den Klassenerhalt kämpfen. Dort zu gewinnen ist unser Anspruch und sollte auch der Anspruch jedes Einzelnen sein.“
Völliges Neuland ist Fürth derweil für Elvis Rexhbecaj. Der Mittelfeldspieler, der wie Polter aus der Jugend des VfL Wolfsburg stammt, hat noch nie ein Spiel im Sportpark Ronhof absolviert. „Unsere Spiele zuhause waren mehr als okay. Wir haben jetzt vier Punkte und stehen ordentlich da, auch wenn es der 17. Platz ist. Es ist nicht so, dass unsere Konkurrenten davonrennen. Auf uns wartet ein wichtiges Spiel gegen einen direkten Konkurrenten. Wir fahren dort hin, um zu gewinnen.“