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Augsburg - Frankfurt 2:0
Befreiungsschlag gegen desolate Eintracht

Schmach in der Heimat: Veh unterliegt in 0:2 Augsburg
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Mit unbändiger Leidenschaft und dank Doppel-Torschütze Dong-Won Ji hat der FC Augsburg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht.

Die bayerischen Schwaben setzten sich in einem rassigen, phasenweise turbulenten Spiel gegen die völlig indisponierten Hessen verdient mit 2:0 (1:0) durch und verkürzten den Rückstand auf Platz 15 auf drei Punkte. Frankfurt dagegen verpasste die Gelegenheit, bis auf einen Zähler an Rang vier heranzurücken.

Vor 30.660 Zuschauern in der ausverkauften SGL-Arena brachte Dong Won Ji den FCA in Führung (27.). Jan-Ingwer Callsen-Bracker vergab das 2:0, als er einen Foulelfmeter über das Tor schoss (32.). Das zweite Tor fiel dennoch noch in der ersten Halbzeit, Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken) verweigerte Jis Treffer (45.) jedoch wegen vermeintlich gefährlichen Spiels die Anerkennung - wohl zu Unrecht. Der überragende Ji erzielte sein drittes Saisontor aber trotzdem noch, und diesmal hatte Winkmann nichts auszusetzen (55.). Für die Augsburger war es der erste Heimsieg seit acht Wochen.

Augsburg: Manninger - Verhaegh, Callsen-Bracker, Klavan, Ostrzolek - Baier - Hahn, Moravek (87. De Jong), Ji, Werner (68. Vogt) - Mölders (79. Oehrl). Frankfurt: Nikolov - Jung, Zambrano, Anderson, Oczipka - Schwegler, Rode - Aigner, Inui - Lakic (46. Matmour), Meier (30. Celozzi). Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken) Tore: 1:0 Ji (27.), 2:0 Ji (55.) Zuschauer: 30.660 (ausverkauft) Gelbe Karten: Callsen-Bracker (4), Baier (8), Klavan (5) - Celozzi (2), Jung (5) Besonderes Vorkommnis: Callsen-Bracker schießt Foulelfmeter über das Tor (32.)

Dabei war die Eintracht nach dem 0:2 von Gladbach in Stuttgart mit der Gewissheit ins Spiel gegangen, dass sie auch nach dem 29. Spieltag auf einem Europacup-Platz bleiben würde. Frankfurt startete auch ordentlich. Mittelfeldspieler Takashi Inui hätte die Eintracht gar in Führung bringen können, sein Schuss aus 18 Metern glich jedoch einer Rückgabe (2.). Doch nach 15 Minuten war es vorbei mit der Eintracht-Herrlichkeit.

Sportdirektor Bruno Hübner sprach in der Pause bei Sky zurecht von "unserer mit Abstand schlechtesten Halbzeit der Saison. Wir haben uns absolut den Schneid abkaufen lassen, das war wie eine Schülermannschaft gegen Senioren." Zumal die aggressiven Augsburger höher hätten führen müssen als nur durch Jis von SGE-Abwehrspieler Anderson abgefälschten Schuss.

Da war der Elfmeter, dem ein Foul von Inui an FCA-Kapitän Paul Verhaegh vorausging. Da war Jis zweites Tor in Hälfte eins, als er bei der Ballannahme angeblich sein Bein zu hoch nahm. Da war die Bogenlampe von Verhaegh, als sich der Ball auf die Latte senkte (16.). Und da waren weitere Chancen Jis (18., 21.).

Kurz nach dem 0:1 musste Frankfurt einen weiteren Nackenschlag wegstecken: Alex Meier, der sich bei einem Foul von Daniel Baier am rechten Knöchel verletzt hatte (1.), musste in der 30. Minute für Stefano Celozzi weichen. Frankfurt entglitt die Spielkontrolle nun vollends. Augsburg, zuvor einzig auf Konter bedacht, nutzte die sich häufenden Fehler der Gäste im Aufbauspiel immer wieder, um mit schnellen Pässen in Tornähe zu gelangen. Initiator war häufig Jan Moravek.

Frankfurt reagierte, brachte Karim Matmour für den enttäuschenden Lakic (46.), doch an Augsburgs Überlegenheit änderte sich nichts. Es waren erst wenige Sekunden der zweiten Halbzeit gespielt, als Sascha Mölders alleine auf Oka Nikolov im Eintracht-Tor zueilte, aber links vorbeischoss. Doch das 2:0 war nur aufgeschoben: Nach einem Fehler von Inui und dem klugen Zuspiel von Moravek drosch Ji den Ball aus halblinker Position ins lange Eck. Und Augsburg blieb am Drücker, während Frankfurt hilflos nach Auswegen suchte.

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