Aber die Mannschaft von Trainer Norbert Meier kassierte damit zugleich die vierte Niederlage in Folge in der Bundesliga. „In der entscheidenden Phase haben wir die Fehler gemacht, und Leverkusen hat es ausgenutzt. Das war eine unnötige Niederlage“, ärgerte sich Torwart Fabian Giefer.
Verdient war die Niederlage insgesamt aber dennoch: Denn trotz kämpferischem Einsatz fehlte es an der Qualität, um wirklich etwas Zählbares mitnehmen zu können. Nach Balleroberungen mangelte es am Zuspiel zum eigenen Mitspieler, individuelle Fehler führten zu den Gegentreffern. „Wir haben Leverkusen die Treffer auch auf dem Tablett serviert“, sagte Giefer angesichts der Fehler seiner Vorderleute.
Auch wenn es am Ende noch einmal spannend wurde: Erst in der Schlussphase, in Überzahl und nach einem "Sonntagsschuss" zum 2:3 durch Adam Bodzek roch es nach einem Punktgewinn für die Fortuna. Davor hatte Leverkusen fast durchgehend dominiert, und es war vor allem Giefer zu verdanken, dass es nicht zu einem höheren Rückstand gekommen war. „Das ist eben mein Job im Tor, die Bälle zu halten“, sagte der Düsseldorfer Torwart.
"Wie ein Heimspiel" für die Fortuna
Und dabei hatte der 1,96-m-Mann von Beginn an alle Hände voll zu tun, ausgerechnet an seiner ehemaligen Wirkungsstätte machte er ein bärenstarkes Spiel, konnte an den Toren aber nicht viel ausrichten. Ein besonderes Gefühl empfand Giefer im ersten Spiel gegen seinen Ex-Klub aber nicht: „Für mich lief es heute alles normal, es war ja fast wie ein Heimspiel.“ Die Fans hätten sein aktuelles Team „sensationell“ unterstützt. Dumm nur, meinte Giefer, dass nicht mehr dabei herumkam für die Fortunen.
Wenigstens fiel der Aufsteiger durch dieser Niederlage noch nicht auf einen Abstiegsplatz zurück – das war angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz schon vorher klar. Am kommenden Samstag gilt es nun im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim (15.30 Uhr), den Negativtrend zu stoppen und den Absturz in die Abstiegszone zu verhindern.