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HSV: Wer wird Trainer?
Van Basten neuer Favorit

HSV: Van Basten neuer Favorit auf den Trainerposten
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Nach der Absage an Huub Stevens geht die Trainersuche beim Hamburger SV munter weiter. Heißester Kandidat bei den Norddeutschen ist jetzt Marco van Basten.

Derweil bringt der frühere HSV-Star Sergej Barbarez eine Doppellösung mit Interimscoach Rodolfo Esteban Cardoso ins Spiel.

Der Nächste, bitte: Nach der überraschenden Absage an Huub Stevens wird beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV weiter nach einem neuen Trainer gefahndet. Weil Sportdirektor Frank Arnesen angeblich nicht passte, dass der Niederländer parallel mit Schalke 04 verhandelte, wird Interimstrainer Rodolfo Cardoso wohl auch gegen Schalke auf der Bank sitzen. Spätestens dann soll aber der neue starke Mann präsentiert werden. Er könnte Marco van Basten heißen.

"Alles ist möglich"

Den Namen des 46 Jahre alten ehemaligen niederländischen Weltklassestürmers, dreimal Weltfußballer des Jahres, hatte Vorstands-Chef Carl-Edgar Jarchow bereits ins Spiel gebracht, als alle noch mit Stevens rechneten. "Wir sprechen mit mehreren Leuten. Auch Marco van Basten gehört dazu", hatte Jarchow am Sonntag gesagt: "Wir haben uns noch nicht entschieden. Alles ist möglich, noch ist nichts fix."

Der ehemalige Oranje-Bondscoach van Basten gilt als Mann, der gerne mit jungen Spielern zusammenarbeitet. Mit ihm auf der Trainerbank wurde zwischen 2004 und 2008 der Umbruch in der niederländischen Nationalmannschaft eingeleitet. Stars wie Clarence Seedorf, Edgar Davids und Mark van Bommel wurden aussortiert, jungen Talenten gab er eine Chance.

Dabei war eigentlich schon am vergangenen Freitagabend alles klar: Als das kollektive Durchatmen nach dem erlösenden 2:1-Erfolg in Stuttgart abgeklungen war, sickerte durch: Stevens soll neuer Trainer in Hamburg werden. Der Niederländer, der den HSV bereits 2007 im Tabellenkeller übernahm und ein Jahr später bis in den Europacup führte, würde bereits am Montag das Training beim kriselnden Traditionsverein leiten.

Sorge vor Stevens Philosophie

Doch Pustekuchen. Nach intensiven Verhandlungen mit HSV-Sportchef Frank Arnesen bekam Stevens am Sonntagabend überraschend einen Korb - offizielle Begründung: Stevens habe parallel auch mit dem Ligakonkurrenten Schalke 04 verhandelt. Das passte den Hamburger Verantwortlichen offenbar garnicht.

Inoffiziell könnte der HSV im letzten Moment aber auch Muffensausen bekommen haben. Denn Fußballlehrer Stevens zeichnete sich bei seinen bisherigen Trainerstationen zwar häufig durch Erfolg, nicht aber als kompromissloser Förderer jüngerer Spieler aus. Die sicherheitsorientierte Spielweise seiner Teams passte nicht wirklich zur neuen, frischen und offensiven Philosophie, die die neue HSV-Führung ihrer Mannschaft gerne implizieren würde.

Doch weiter mit Cardoso

Unterdessen erhält auch eine von der HSV-Führung zuvor ausgeschlossene Dauerlösung mit Interimstrainer Rodolfo Esteban Cardoso erste Befürworter. Ex-Star Sergej Barbarez bot dem Verein dafür seine Hilfe an. "Ich bin bereit, in dieser schwierigen Situation Verantwortung zu übernehmen", wird Barbarez in der Dienstagausgabe der Tageszeitung Die Welt zitiert: "Ich könnte Rodolfo als Partner zur Seite stehen." Anders als Cardoso besitzt Barbarez die zwingend erforderliche Trainerlizenz. "Ich würde ihm den Rücken freihalten", sagte Barbarez.

Beim HSV scheint derzeit vieles möglich. Sogar Stevens könnte am Sonntag auf der Hamburger Bank Platz nehmen - dann allerdings, das zumindest steht fest, nur als Trainer von Schalke 04...

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