"Er hat es sehr gut gemacht in der vergangenen Saison, sonst hätten wir den Klassenerhalt nicht geschafft. Aber nach der Leistung im Pokalspiel sehe ich mich gezwungen, Veränderungen innerhalb der Mannschaft vorzunehmen", sagte Magath.
Der VfL, Meister von 2009, hatte sich beim 2:3 in Leipzig in der ersten DFB-Pokal-Runde bis auf die Knochen blamiert - obwohl Magath das Finale als Ziel ausgegeben hatte. Schäfer bot wie die Innenverteidiger Simon Kjaer und Marco Russ eine klägliche Vorstellung und hatte großen Anteil daran, dass Leipzigs Torjäger Daniel Frahn die Partie mit einem Dreierpack bereits vor der Pause entscheiden konnte. Dass Schäfer allerdings sofort als Kapitän entmachtet wurde, ist eine große Überraschung.
Über den Nachfolger sagte Magath, dass er bereits einen Spieler im Hinterkopf habe. Allerdings wolle er zuerst die Mannschaft von seinem Plan unterrichten.
Schäfer hatte nach dem Debakel von Leipzig aufhorchen lassen, weil er in ungewohnt scharfer Weise Kritik an seinen Mitspielern übte. "Viele sind nicht kritikfähig", hatte der Abwehrspieler am Montag gesagt: "Natürlich kann man schlecht spielen, wenn man alles zusammen macht. Aber das haben wir nicht gemacht, und das ist schlecht."
Der defensive Außenspieler wurde von Magaths Vorgänger Steve McClaren in der Winterpause zum Kapitän ernannt, nachdem Vorgänger Edin Dzeko zu Manchester City in die Premier League gewechselt war.