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Mainz - Hannover 0:1
FSV nach Traumstart nun Minikrise

Mainz: 0:1 gegen H96 - nach Traumstart nun Minikrise
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Nach dem Traumstart in die Saison steckt das Überraschungsteam des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 endgültig in einer Mini-Krise.

Die Rheinhessen kassierten beim 0:1 (0:1) gegen Hannover 96 die vierte Pflichtspielpleite in Serie und verlieren Spitzenreiter Borussia Dortmund immer mehr aus den Augen. Der Rückstand auf die Westfalen beträgt nach dem 12. Spieltag bereits sieben Punkte.

Sergio Pinto (44.) mit seinem ersten Saisontor besiegelte die dritte Heimschlappe der Mainzer in Folge, die auch eine 22-minütige Überzahl nicht nutzen konnten. Hannovers Kapitän Steven Cherundolo sah nach wiederholtem Foulspiel die gelb-rote Karte (68.). Die Niedersachsen konnten damit ihre Talfahrt nach zuvor vier Niederlagen in fünf Partien stoppen und festigten ihren Platz im Tabellen-Mittelfeld.

Pinto mit dem Sonntagsschuss

Den Gastgebern war die Verunsicherung nach den enttäuschenden Ergebnissen der vergangenen Wochen deutlich anzumerken. Statt des gefürchteten Kombinationsspiels zogen sich die FSV-Profis den Unmut ihrer Fans durch viele haarsträubende Ballverluste zu. Die Halbzeitführung der solide agierenden Hannoveranern war deshalb auch nicht unverdient. Torschütze Pinto gelang dabei am Samstagabend ein Sonntagsschuss aus rund 22 Metern, bei dem FSV-Keeper Christian Wetklo nicht gut aussah.

Dabei hatte Mainz-Trainer Thomas Tuchel aus den letzten Negativerlebnissen personelle Konsequenzen gezogen. Gegenüber der Niederlage beim SC Freiburg (0:1) am vergangenen Spieltag hatte der Coach seine Mannschaft gleich auf fünf Positionen umgestellt.

Schürrle nur auf der Bank

Überraschend fand sich auch Andre Schürrle zunächst auf der Bank wieder. Der Stürmer war erst zwei Tage zuvor erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert worden, die am kommenden Mittwoch in Göteborg auf Schweden trifft.

Das Überraschungsteam der bisherigen Sauson ließ zunächst jegliche Durchschlagskraft vermissen. Bis auf Weitschüsse von Christian Fuchs (8.) und Andreas Ivanschitz (16.) blieben Chancen Mangelware. Die zuletzt ebenfalls schwächelnden Hannoveraner, die unter anderem Abwehrspieler Karim Haggui (Rotsperre) und Stürmer Mohammed Abdellaoue ersetzen mussten, wurden in der Folge mutiger und deckten einige Schwächen in der FSV-Abwehr auf.

Nach dem Gegentreffer kurz vor der Pause brachte Tuchel unmittelbar nach dem Wechsel Schürrle als Joker. Dafür musste in Lewis Holtby der zweite Mainzer Jung-Nationalspieler weichen, der im linken Mittelfeld allerdings unter seinen Möglichkeiten blieb. Die beste Mainzer Chance in einer ausgeglichenen zweiten Halbzeit hatte dann Haruna Babangida: Der Mittelfeldspieler verzog aus kürzester Distanz nur knapp (70.). Nach dem Platzverweis drängten die Hausherren auf den Ausgleich.

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