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Germania Windeck
"Ich bin stolz auf diese Mannschaft"

Germania Windeck: Nachlese zum Pokalspiel
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Mit viel Mut ging Germania Windeck in das Pokalspiel gegen die Bayern. Insbesondere Michael Kessel und Alexander Hettich sorgten für viel Wirbel im Angriff.

Die beiden Offensivkräfte prägten das Spiel ihrer Mannschaft besonders in der ersten Halbzeit, in der sich die Windecker dem großen Favoriten beherzt entgegenstellten und die Münchener mächtig ärgerten.

In der 21. Minute war es Windecks Kessel, der die Bayern mit einer Riesenchance sogar in Rückstand hätte bringen können. Der rechte Mittelfeldspieler vergab jedoch völlig freistehend vor Butt. Angeführt von den erfahrenen Mariusz Kukielka, Markus Kurth und Kapitän Thorsten Nehrbauer entwickelten die Windecker echte Spielfreude und agierten nach den Vorgaben von Trainer Heiko Scholz. „Wir haben taktisch super agiert und uns besonders in der ersten Hälfte hier toll verhalten“, zollte der TSV-Coach seinem Team großen Respekt.

Druck für Bayern

Kurz vor der Pause musste es dann aber so kommen, wie es wohl immer gegen die Bayern kommt. Dem Pokalsieger reichten zwei starke Minuten für zwei Tore. Klose und Ribery vollendeten die gut herausgespielten Angriffe. „Ich bin dennoch sehr zufrieden mit meiner Mannschaft. Wenn du die großen Bayern schlagen willst, muss schon Weihnachten und Silvester auf einen Tag fallen“, bilanzierte Scholz. Aber auch die Münchener zeigten sich ob der Leistung des NRW-Ligisten beeindruckt. „Die Windecker waren lange Zeit aggressiv und konsequent in der Verteidigung. So haben sie uns das Spiel wahnsinnig schwer gemacht“, lobte Toni Kroos, Torschütze zum 0:3, den Gegner. "Bin stolz, Kapitän zu sein"

Windecks Kapitän Thorsten Nehrbauer reichte die warmen Worte schon auf dem Platz an seine Jungs weiter. „Ich habe allen noch im Mittelkreis gesagt, wie stolz ich darauf bin, der Kapitän dieser tollen Mannschaft zu sein. Wir haben vor einer traumhafte Kulisse gespielt und ein tolles Spiel abgeliefert“, freute sich der ehemalige Profi. Rekordzuschauerzahl für den TSV

Bastian Schweinsteiger (Foto: firo).

Auch der frühere Kölner Markus Kurth war mit dem Einsatz in der Domstadt vollends zufrieden. „Die Zuschauerzahl von 41.100 war einfach unglaublich. Es freut mich besonders für unsere Fans, dass wir so lange dagegenhalten konnten. Wir haben eine ambitionierte Truppe, in der ich mich sehr wohl fühle“, erklärte der Ex-Profi nach Spielende. Aber nicht alle waren mit dem Spiel zufrieden. Bastian Schweinsteiger war nicht gerade begeistert von der lässigen Einstellung seines Teams. „Wir haben viele Fehler im Spielaufbau gehabt. Außerdem haben wir zu viele Fehlpässe gespielt. Das einzige was mir Mut macht, ist die Tatsache, dass in wir in den letzten Jahren häufig in der ersten Runde des Pokals nicht überzeugt haben.“ "Wir wollen aufsteigen"

Der Windecker Trainer Scholz gab nach Spielende dann noch einen Ausblick auf die folgenden Aufgaben in der NRW-Liga. „Wir haben uns punktuell auf einigen Positionen verstärkt. Mit dieser Mannschaft wollen wir nach dem dritten Platz in der letzten Saison nun in die Regionalliga aufsteigen. Das Spiel heute kann uns dabei Selbstvertrauen geben, auch wenn das eine besondere Partie war und der Alltag in unserer Liga anders aussieht.“

Windeck vergisst Wimpel

Nervös präsentierten sich die Windecker übrigens nur vor dem Spiel. Kurioserweise vergaßen die TSV-Verantwortlichen den Wimpel im Hotel, so dass Kapitän Nehrbauer seinem FCB-Kollegen Mark van Bommel versprechen musste, den Windecker Wimpel auf dem Postweg nachzusenden.

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