Präsident Uli Hoeneß von Meister Bayern München hat in der Diskussion um die zu kurze Vorbereitungszeit der Nationalspieler auf die Bundesligasaison zu Besonnenheit aufgerufen. "Das Lamentieren, nicht von unseren Leuten, sondern von den Medien, geht mir langsam auf den Keks", sagte Hoeneß im Interview mit dem Internetportal Fussball.de und fügte an: "Entweder schafft man die Weltmeisterschaften ab, das geht aber nicht. Also muss man akzeptieren, dass man in einem WM-Jahr weniger Vorbereitung hat." Als Entschuldigung für einen möglichen schlechten Saisonstart will Hoeneß die kurze Vorbereitung nicht gelten lassen. "Alle unsere Spieler haben von unserem Trainer großzügigerweise drei Wochen Urlaub bekommen. Ich hatte in den 70er Jahren nie drei Wochen Urlaub. Insofern ist das alles etwas überspitzt, wenn man so tut, als ob das alles so unmenschlich ist", erklärte der Weltmeister von 1974. Gleichzeitig nervt Hoeneß die Debatte um die Kapitänsfrage in der deutschen Nationalmannschaft. "Wir sollten aufhören dieses Thema so zu personifizieren. In dieser Saure-Gurken-Zeit ist das vielleicht ein wichtiges Thema, aber wenn der Bundesliga-Fußball wieder rollt, interessiert sich kaum einer mehr dafür, wer Kapitän der deutschen Nationalmannschaft ist", meinte Hoeneß.
Zu kurze Vorbereitung?
Hoeneß: "Ich hatte nie drei Wochen Urlaub"
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