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VfL Wolfsburg
Trainingsauftakt mit wechselwilligem Dzeko

Wolfsburg: Dzeko will weiter weg
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Bundesliga-Torschützenkönig Edin Dzeko hat zum Trainingsauftakt des VfL Wolfsburg am Donnerstagmorgen erneut seine Wechselabsichten unterstrichen.

Beim Laktattest unter dem neuen Trainer Steve McClaren, dem ersten englischen Coach in der Bundesliga-Geschichte, war der Bosnier im Gegensatz zu den neun WM-Teilnehmern des VfL am Donnerstag anwesend, dennoch drängt er weiter auf einen Wechsel.

"Ich hoffe und denke, dass der VfL mich gehen lässt", sagte Dzeko im Interview einer Sportzeitung und deutete an, konkrete Angebote anderer Vereine in der Hinterhand zu haben: "Ich habe etwas Konkretes und muss jetzt in Ruhe mit Dieter Hoeneß und Steve McClaren reden."

Angeblich hat der englische Klub Manchester City nach wie vor großes Interesse am Angreifer. Allerdings pocht VfL-Manager Dieter Hoeneß nach dem Verstreichen der Frist, in der Dzeko für eine Ablöse in Höhe 40 Millionen Euro den Klub hätte wechseln können, auf einen Verbleib des 24-Jährigen. "Wir haben immer gesagt, dass uns der Spieler wichtiger ist als das Geld", sagte Hoeneß.

Doch auch der VfL pokert derzeit um weitere Neuzugänge neben dem Schweizer Nassim Ben Khalifa. Ganz oben auf der Liste steht Nationalverteidiger Arne Friedrich, der bei der WM in Südafrika bislang glänzte. Der 31-Jährige soll sich mit Wolfsburg bereits über einen Dreijahresvertrag mit einem geschätzten Jahresgehalt von vier Millionen Euro einig sein, doch noch kam der Transfer wegen der zu hohen Ablöseforderung von Hertha BSC Berlin nicht zustande.

Neben einem Innenverteidiger ist der Meister von 2009 noch auf der Suche nach einem defensiven Mittelfeldspieler. Nach der Absage von Nationalspieler Michael Ballack, der das weniger lukrative Angebot seines Ex-Klubs Bayer Leverkusen annahm, könnte der Berliner Gojko Kacar wieder ins Visier der Wölfe rücken.

Ungeachtet der ungeklärten Personalfragen zeigte sich McClaren zuversichtlich für die neue Saison. "Ich habe den Spielern gesagt, was wir erreichen wollen und dass wir dafür hart arbeiten müssen", sagte der erste englische Coach in der Bundesliga-Geschichte, der den Trainingsstart kaum erwarten konnte: "Die Pause war viel zu lang." Verständigungsprobleme hatte er keine: "Meine Spieler verstehen alle ein bisschen Englisch."

Bei den Profis hinterließ der 49-Jährige, der in der vergangenen Saison in den Niederlanden Twente Enschede zum Meistertitel führte, einen guten ersten Eindruck. "Er legt viel Wert auf Disziplin, gibt sich gleichzeitig recht locker", sagte Mittelfeldspieler Sascha Riether. Beim Trainingsauftakt, bei dem auch Co-Trainer Pierre Littbarski seinen Einstand feierte, fehlten die neun WM-Teilnehmer.

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