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Wolfsburg: Dzeko
Ausstiegsklausel ungenutzt verstrichen

W´burg: Dzekos Ausstiegsklausel ungenutzt verstrichen
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Wolfsburg ist erleichtert, nur Edin Dzeko enttäuscht: Seit Dienstag ist klar, dass der Topstürmer auch in der neuen Saison das Trikot des VfL trägt.

"Wir sind sehr froh, dass die Zeit der Ungewissheit vorbei ist. Edins Bleiben ist für uns die wichtigste Personalie in diesem Sommer", sagte VfL-Manager Dieter Hoeneß, nachdem die Frist für einen vorzeitigen Vertragsausstieg des Bosniers ungenutzt verstrichen war. Bis Montagabend, 24.00 Uhr, hatte kein Klub die geforderte Bankbürgschaft über die festgeschriebenen 40 Millionen Euro Ablöse vorgelegt, sodass die Niedersachsen nun auf Vertragserfüllung seitens des Bundesliga-Torschützenkönigs für die kommende Saison pochen. "Die Bedingungen sind nicht erfüllt worden. Damit ist das Thema erledigt", erklärte Hoeneß auf SID-Anfrage. Was die Fans der "Wölfe" nach Monaten zwischen Hoffen und Bangen endlich aufatmen lässt, bedeutet für Dzeko selbst allerdings zum zweiten Mal binnen eines Jahres eine große Ernüchterung. Denn wie im vergangenen Sommer, als er heftig mit dem AC Mailand flirtete, geht sein großer Wunsch nach einem Wechsel zu einem europäischen Top-Klub nicht in Erfüllung. Wie bitter dies für den 24-Jährigen ist, weiß auch Hoeneß: "Edin würde gerne wechseln", so der Wolfsburger Geschäftsführer. Andererseits hätte der VfL seinen Top-Torjäger selbst für 40 Millionen Euro nur ungern ziehen lassen. "Er ist ein Spieler von herausragender Qualität, der für uns nicht leicht zu ersetzen gewesen wäre. Jetzt haben wir Planungssicherheit für die kommende Saison und können ganz konkret an der weiteren Zusammenstellung unseres Spielerkaders arbeiten", sagte Hoeneß.

Zuletzt hatte vor allem der englische Premier-League-Klub Manchester City als ernsthafter Interessent gegolten. Für die "Citizens", die seit September 2009 dem arabischen Öl-Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan gehören, wäre der Deal finanziell problemlos machbar gewesen. Doch offenbar hoffen die "Blues" aus Manchester ebenso wie andere interessierte Vereine noch auf einen Preisnachlass - auch wenn Hoeneß solchen Hoffnungen eine Absage erteilte: "Unter der fixierten Summe wird Edin sicher nicht gehen." Auch Wolfsburgs neuer Trainer Steve McClaren hatte bei seiner Vorstellung vergangene Woche betont, Dzeko gerne behalten zu wollen. "Wenn man sich anschaut, wie die Preise für die besten Stürmer in den letzten Jahren in die Höhe gegangen sind - zum Teil 70, 80 oder 100 Millionen Euro verlangt werden - kann man froh sein, wenn man einen Angreifer auf diesem Niveau hat", so der Engländer.

Dzeko war im Sommer 2007 für vier Millionen Euro vom tschechischen Erstligisten FK Teplice in die VW-Stadt gewechselt. Seither absolvierte er 94 Bundesligaspiele für den VfL und erzielte insgesamt 56 Tore. In der abgelaufenen Spielzeit holte er sich mit 22 Treffern die Torjägerkrone, nachdem er in der Meister-Saison 2008/09 mit 26 Treffern Zweiter hinter Sturmpartner Grafite geworden war.

Im vergangenen Jahr hatte er seinen Vertrag bis 2013 verlängert und dabei eine Gehaltsaufstockung auf geschätzte fünf Millionen Euro erhalten. Allerdings kann die nun verstrichene Ausstiegsklausel jedes Jahr aufs Neue zum 31. Mai gezogen werden.

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