Der Profi des Werksklubs war am 3. April beim Spiel in Frankfurt nach einem rüden Foulspiel gegen Ümit Korkmaz per Roter Karte vom Platz gestellt worden. Die Aktion war vom DFB-Sportgericht als rohes Spiel gewertet worden.
"Wir können die Urteilsbegründung rechtlich zwar nachvollziehen, sind aber der Auffassung, dass in diesem Fall auch das bislang untadelige Verhalten des Spielers berücksichtigt werden sollte", sagte Bayer-Boss Wolfgang Holzhäuser und strebt eine Grundsatzentscheidung an.
Schwaab habe in 26 Saisonspielen lediglich vier Gelbe Karten erhalten, so der Sprecher der Geschäftsführung von Bayer 04. Holzhäuser: "Für einen Abwehrspieler auf seiner Position eine bemerkenswerte Leistung. Das Sportgericht hat dies auch erkannt, darf jedoch aufgrund der Statuten nur sportlich tadeliges, nicht aber untadeliges Verhalten in seiner Rechtsprechung berücksichtigen. Dies sollte unserer Meinung nach grundsätzlich, und zwar im Sinne aller fairen Bundesligaspieler, die sich wie Daniel Schwaab vorbildlich verhalten, modifiziert werden."
Leverkusen musste in den Bundesligaduellen gegen Bayern München und den VfB Stuttgart bereits auf Schwaab verzichten.