Unter den rund 2000 Gästefans in der Hansestadt werden am Donnerstag etwa 200 so genannte gewaltbereite "Problemfans" erwartet. Die Polizei in Bremen hat deshalb Unterstützung aus anderen Bundesländern angefordert. Einheiten aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern werden im Einsatz sein, außerdem ist die Reiterstaffel der Polizei Hannover vor Ort. Die Polizei ist bereits Stunden vor dem Anpfiff im Einsatz. "Unsere Kollegen werden die Fans ab vormittags in Empfang nehmen", erklärte Polizeisprecher Ronald Walther. Die Bundespolizei will außerdem Busse und Autos bereits an der Grenze nach Waffen oder Schlagwerkzeugen durchsuchen.
Aus Sicherheitsgründen werden am Weser-Stadion außerdem die Abendkassen nicht geöffnet. Bereits beim Hinspiel vor einer Woche in Enschede war es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Dutzende von deutschen Hooligans hatten eine Kneipe in der Enscheder Innenstadt gestürmt und die Inneneinrichtiung zerstört. Anschließend sperrten die niederländischen Ordnungskräfte den Marktplatz für deutsche Fußballfans.