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Wolfsburg muss siegen, Leverkusen will

1. Liga: Veh braucht dringend einen Sieg
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Wolfsburgs Coach Armin Veh benötigt im Spiel gegen Köln einen Sieg um im Amt zu bleiben. Spitzenreiter Leverkusen will gegen Hoffenheim die weiße Weste wahren.

Siegen oder fliegen: Nach dem Sturz ins Mittelmaß geht es für Trainer Armin Veh beim deutschen Meister VfL Wolfsburg bereits um den Job. Nur ein Sieg gegen den 1. FC Köln heute (15.30 Uhr/live bei Sky und Liga total) kann den Coach wohl vor einem Rauswurf bewahren. Umgekehrte Vorzeichen herrschen dagegen bei Herbstmeister Bayer Leverkusen, der im Gastspiel bei 1899 Hoffenheim (17.30) seine weiße Weste und die Tabellenführung erfolgreich verteidigen will. "Wenn ich mir ständig Sorgen über morgen mache, kann ich im Jetzt nichts erreichen. Schicksal ist Haiti, und nicht die Frage, ob ein Bundesliga-Trainer entlassen wird", sagte Veh mit Blick auf seine persönliche Situation und ergänzte: "24 Punkte sind zu wenig. Wir müssen gewinnen."

Wohl wahr, hat sich die Lage bei den Niedersachsen doch zugespitzt. Seit acht Pflichtspielen ist der VfL ohne Sieg, dazu kam das Aus in Champions League und DFB-Pokal. "Unsere Spielweise muss sich entscheidend ändern. Ein Sieg gegen Köln hat höchste Priorität", fordert auch Manager Dieter Hoeneß. Angeblich sollen sich die Wolfsburger bereits bei Red Bull Salzburg nach Huub Stevens erkundigt haben. Den Niederländer kennt Hoeneß noch aus gemeinsamen Tagen bei Hertha BSC Berlin.

Bei seinem vermeintlichen Endspiel muss Veh womöglich ohne Torhüter Diego Benaglio auskommen. Der Schweizer Nationalkeeper wird noch immer von Knieproblemen geplagt, die bereits seinen Einsatz am vergangenen Wochenende beim VfB Stuttgart (1:3) verhindert hatten. Fraglich ist zudem der Einsatz von Mittelfeldspieler Thomas Kahlenberg (Adduktorenprobleme). Definitiv verzichten muss der VfL auf die Afrika-Cup-Teilnehmer Obafemi Martins und Karim Ziani. Personalprobleme hat aber auch der FC. So müssen die Kölner ohne ihr Sturmduo Lukas Podolski und Milivoje Novakovic auskommen. Podolski muss nach einem Bandscheibenvorfall mit einer mehrwöchigen Pause rechnen, Novakovic fällt wegen eines grippalen Infekts aus. Dafür können die Rheinländer nach der Genesung von Pedro Geromel mit ihrer "Beton-Abwehr" antreten. Seit 544 Minuten hat die Mannschaft von Trainer Zvonimir Soldo in der Fremde keinen Gegentreffer mehr kassiert. Personelle Ausfälle sind bei Spitzenreiter Leverkusen derzeit ein Fremdwort. Jupp Heynckes wird sich in Hoffenheim wohl wieder den Luxus leisten, die beiden Nationalspieler Simon Rolfes und Patrick Helmes sowie den Brasilianer Renato Augusto auf der Bank zu lassen. "Das sind drei Spieler, die Stammspieler waren und die wir auch noch brauchen. Sie benötigen aber noch Zeit und müssen sich gedulden", erklärt Heynckes.

In Hoffenheim sollen wieder drei Punkte herausspringen. "Wir fahren dahin, um zu gewinnen", sagt Heynckes: "Das wird aber kein einfaches Spiel. Der Gegner hat Qualität. Die Entwicklung des Vereins und Projekts Hoffenheim ist sicherlich noch nicht abgeschlossen." Aber ins Stocken geraten: Nach fünf Spielen ohne Sieg sind die Europacup-Plätze für die Kraichgauer in weite Ferne gerückt. Auch die Personalsituation gibt derzeit wenig Anlass zur Hoffnung. In dieser Woche meldete sich auch Stürmer Demba Ba mit einem Muskelfaserriss ab.

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