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BVB: Einzelkritik
Hummels Gewinner des Systemwechsels

BVB: Die Einzelkritik zur Hinrunde
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Mats Hummels verdiente sich die Bestnote und verdrängte Felipe Santana. Hier sind die Spieler von Borussia Dortmund in der Einzelkritik zur Hinrunde der Saison.

Mats Hummels (17 Einsätze/ 16 benotete Einsätze/ Durchschnittsnote: 2,81): Startete zunächst auf der ungewohnten Rolle des „Sechsers“ in die Saison und kämpfte dort mit Anpassungsschwierigkeiten. Rückte ab dem 8. Spieltag in die Innenverteidigung - seitdem verlor der BVB nicht mehr. Gewann 62 Prozent seiner Zweikämpfe und erzielte bereits zwei Saisontore. In der Verfassung der Hinserie ein Mann für Bundestrainer Jogi Löw.

Nuri Sahin (17/17/2,94):

Gehört zu den Dauerbrennern der Hinrunde: Nuri Sahin (Foto: firo).

Übernahm nach den Ausfällen von Sebastian Kehl und Tamas Hajnal Verantwortung. Verpasste keine Minute in der Hinrunde. Nur Misimovic bereitete in der Liga mehr Großchancen vor als Sahin (12). Erzielte bereits drei Saisontore (persönlicher Rekord) und bereitete zwei weitere Treffer vor. Ist zum heimlichen Kapitän aufgestiegen und aus der Startelf nicht mehr wegzudenken.

Roman Weidenfeller (17/17/2,94): Startete schwach in die Saison und verschuldete im ersten Saisondrittel gleich drei Gegentreffer. Kassierte dazu fünf Weitschusstore (drei gegen die Bayern) und liegt damit im unteren Liga-Drittel. Fing sich aber und musste in den letzten neun Spielen der Hinrunde nur noch vier Treffer einstecken. Stellte zudem einen neuen Heimrekord auf (509 Minuten ohne Gegentor). Insgesamt trotz des schwachen Starts ein sicherer Rückhalt.


Lucas Barrios (17/14/3,00): Der Nachfolger von Alex Frei brauchte einige Zeit, um in die Fußstapfen des Schweizers zu treten. Mit seinem ersten Liga-Treffer gegen Mönchengladbach platzte der Knoten. Erzielte in den letzten zehn Spielen neun Tore und liegt damit auf Rang zwei der Bundesliga-Torschützenliste. Doch es hätten auch mehr Treffer sein können: Nur Edin Dzeko vergab noch mehr Großchancen als der Argentinier (11 von 17).

Sven Bender (9/9/3,00): Der Youngster rückte nach der System-Umstellung von Jürgen Klopp auf die „Sechser“-Position und überzeugte auf Anhieb. Mit ihm hat der BVB noch kein Liga-Spiel verloren. Doch es gibt noch Luft nach oben: Seine Quote von 47 Prozent gewonnenen Zweikämpfen ist ausbaufähig.

Kevin Großkreutz (15/6/3,17): Musste sich lange mit der Rolle des Jokers begnügen und rückte erst an den letzten vier Spieltagen in die Startformation. Seine taktischen Defizite machte er mit seinem enormen Laufeinsatz wett. Hält mit 13,4 gelaufenen Kilometern im Spiel gegen Hoffenheim den internen Vereinsrekord.


Neven Subotic (17/17/3,18): Kam schlecht in die Saison und patzte zu Saisonbeginn gleich mehrfach. Steigerte sich jedoch im Verlauf der Hinrunde deutlich. Gewann starke 68 Prozent seiner Zweikämpfe und beging insgesamt nur zehn Fouls - eine äußerst faire Bilanz für einen Innenverteidiger. Ist zudem im Aufbauspiel ruhiger geworden und schlägt nicht mehr so viele unkontrollierte, lange Bälle wie in der Vorsaison.

Jakub Blaszczykowski (16/15/3,33): Auch bei ihm wechselten sich Licht und Schatten ab. Schwachen Vorstellungen folgten nicht selten Gala-Auftritte wie gegen Hoffenheim, es fehlt jedoch an Konstanz. Zwar schlug er die meisten Flanken beim BVB (40), doch nur eine führte zu einem Torerfolg (gegen Bochum) - ausbaufähig.

Patrick Owomoyela (17/17/3,35): Nach einem ganz schwachen Start in die Saison erreichte er pünktlich zum BVB-Aufschwung auch selbst wieder seine Topform. Bereitete bereits fünf Treffer vor und traf selbst einmal ins Tor. Außerdem ist er der zweikampfstärkste Außenverteidiger der Liga (66 Prozent).

Mohamed Zidan (16/14/3,36):

Schoss bisher nur zwei Tore: Mohamed Zidan (Foto: firo)

Übernahm nach Hajnals Verletzung die Rolle des „Zehners“ und kam dort immer besser in Schwung. Seine Quote von zwei Toren und zwei Torvorlagen ist jedoch noch ausbaufähig. Den Stempel, zu eigensinnig zu handeln, konnte er in dieser Spielzeit allerdings ablegen.

Marcel Schmelzer (12/10/3,50): Wird immer mehr zum ernsthaften Dede-Konkurrenten. Spielte meist solide, manchmal - wie gegen Nürnberg - sogar überdurchschnittlich. Traut sich endlich auch häufiger in die Offensive (eine Torvorlage).

Nelson Valdez (16/11/3,64): Startete bärenstark und durfte nach drei Partien bereits zwei Treffer verbuchen. Doch danach gelangen ihm nur noch zwei Torvorlagen und kein eigenes Tor mehr. Dafür vergab er neun von elf Großchancen. Wurde am Ende der Hinrunde von Großkreutz aus der Startelf verdrängt.

Felipe Santana (12/9/3,78): Begann als Stammspieler, wurde dann jedoch von Hummels auf die Bank verdrängt. Patzte zu Saisonbeginn häufig und gewann nur 58 Prozent seiner Zweikämpfe - zu wenig für einen Innenverteidiger. Wird sich auch in der Rückrunde mit seiner Rolle als Back-Up begnügen müssen.

Auf der nächsten Seite: Spieler mit weniger als der Hälfte aller Einsätze

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