Hoeneß wegen 50+1 über Watzke und BVB: „Mehr als 50 Prozent verkauft“

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„Mehr als 50 Prozent verkauft“
Hoeneß wegen 50+1 über Watzke und BVB

In der Diskussion um die Abschaffung der 50+1-Regel hat Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß Dortmunds Clubchef Hans-Joachim Watzke als großen Bremser bezeichnet.

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Dass Hoeneß sich ausgerechnet jetzt wieder bezüglich 50+1 äußert, obwohl er sich ja eigentlich aus der Fußball-Welt heraushalten wollte, ist mal wieder typisch. Es geht Hoeneß doch niemals um Bremen, Frankfurt oder Glabach, wie er behauptet. Es geht ihm einzig und allein zunächst um seinen FC Bayern München. Um sein Lebenswerk. Und danach vielleicht auch um andere Vereine, die dann aber nicht in dem Sinne profitieren, wie es sein FC Bayern tun würde.

Wie schrieb ein Magazin zuletzt erst (Zitat): "Die Erfolgsgeschichte der Bayern in den letzten 20 Jahren ist nicht nur eine von harter Arbeit, sondern vor allem von massivem Druck, unsolidarischem Verhalten und, fußballerisch gesprochen, im Falle der Kirch-Affäre auch von einem üblen Foulspiel an allen anderen Profivereinen. [...] Der deutsche Fußball hat den Bayern nicht, wie häufig katzbuckelig erwähnt wird, viel zu verdanken, ganz im Gegenteil. Mit ihrer, ja nennen wir es ruhig so, asozialen Geschäftspolitik haben sie den deutschen Fußball transformiert und langweiliger gemacht."

Diese langweilige Bundesliga, in der ein FC Bayern Jahr für Jahr Meister wird, würde Uli Hoeneß als unveränderbar ansehen, solange sein FC Bayern München im Geschäft der Großen weiterhin ganz oben mitspielt. Doch da fängt das Problem an. Der FC Bayern verliert den finanziellen Anschluss an die europäische Spitze. Und sie haben keine Möglichkeit, diese Lücke zu schließen. Seien es die TV-Gelder in England, die staatlich unterstützten Vereine von Paris über Manchester bis neuerdings Newcastle. Das große Geld fließt überall, nur nicht nach München.

Wenn Hoeneß für die Abschaffung von 50+1 plädiert, dann macht er dies nicht, damit Vereine wie Bremen, Frankfurt oder Gladbach die Lücke zur deutschen Spitze verringern und den Kampf um die Deutsche Meisterschaft spannend machen können. Es geht ihm hauptsächlich darum, dass sein FC Bayern den finanziellen Anschluss zur europäischen Spitze nicht verliert. Und dass man in München regelmäßig um den Champions League Titel spielt. Denn nur die Deutsche Meisterschaft reicht ihm nicht. Da können sich dann Bremen, Frankfurt und Gladbach noch so sehr an externe Investoren verkaufen. Der FC Bayern hat vorher schon einen um Längen besseren Deal vereinbart, der die Überlegenheit des FC Bayern in der Bundesliga weiter zementiert.

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